Japan: Geldmenge steigt weiter an
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Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Geldmenge M3 (Enthält Geldmenge M2 und Termineinlagen) im April angestiegen. Die Geldmenge M3 erhöhte sich im April um 2,5 Prozent im Jahresvergleich auf 1.152 Billionen Yen, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Montag mitteilte. Im Vormonat März wurde ein Anstieg um 2,5 Prozent notiert und Februar ein Anstieg von 2,4 Prozent ausgewiesen. Im Dezember 2012 lag das Plus bei 2,3 Prozent und im November legte die Geldmenge M3 um 1,9 Prozent zu. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von nur 2,5 Prozent für April gerechnet.
Das Geldmengenaggregat M1 (liquide Mittel wie Banknoten, Münzen und Sichteinlagen) erhöhte sich im April im Jahresvergleich um 4,04 Prozent auf 561,2 Billionen Yen, nach revidiert plus 4,1 Prozent (zuvor 3,9 Prozent) im Vormonat März. Im Februar wurde ein Anstieg um 3,9 Prozent, im Januar von plus 3,6 Prozent und im Dezember von 3,4 Prozent notiert.
Die Geldmenge M2 (entspricht Geldmenge M1 plus Spareinlagen) legte um 3,3 Prozent im April auf 844,5 Billionen Yen zu, nach einem revidierten Anstieg um 3,1 Prozent im Vormonat März. Ökonomen hatten hier im Vorfeld mit einem Plus von nur 3,1 Prozent gerechnet. Im Februar wurde ein Anstieg um 2,9 Prozent, im Januar von 2,7 Prozent und im Dezember von 2,6 Prozent notiert.
Die Geldmenge L (liquide Vermögenstitel die kein Geld im eigentlichen Sinne sind) stieg im April um 2,0 Prozent im Jahresvergleich auf 1.493,5 Billionen Yen, nach plus 1,6 Prozent im März und 1,4 Prozent im Februar, plus 1,3 Prozent im Januar und plus 1,0 Prozent im Dezember.
Für das erste Quartal 2013 wurde die Geldmenge M2 mit plus 2,9 Prozent ausgewiesen, während M3 um 2,4 Prozent, M1 um plus 3,8 Prozent und L um 1,4 Prozent anstieg. Im Gesamtjahr 2012 legte M2 um 2,5 Prozent zu, während M3 um 2,2 Prozent, M1 um 3,6 Prozent und L um 0,4 Prozent zulegte.
Die Geldmenge einer Volkswirtschaft wird von Ökonomen genau beobachtet. Ist zu wenig Liquidität am Markt, hat dies negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Eine zu hohe Liquidität führt hingegen zu steigenden Inflationsrisiken. Dabei gilt die Geldmenge M1 (M für Money) als Konjunkturindikator, während das Geldmengenaggregat M3 eher als Inflationsindikator verwendet wird.
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