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08:00 Uhr, 11.04.2013

Japan: Geldmenge steigt

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist das Volumen der Geldmenge M3 (Enthält Geldmenge M2 und Termineinlagen) im März angestiegen. Die Geldmenge M3 erhöhte sich im März um 2,5 Prozent im Jahresvergleich auf 1.141,3 Billionen Yen, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Donnerstag mitteilte. Im Vormonat Februar wurde ein Anstieg von 2,4 Prozent ausgewiesen. Im Dezember lag das Plus bei 2,3 Prozent und im November legte die Geldmenge M3 um 1,9 Prozent zu. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von nur 2,4 Prozent für März gerechnet.

Das Geldmengenaggregat M1 (liquide Mittel wie Banknoten, Münzen und Sichteinlagen) erhöhte sich im März im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 551,5 Billionen Yen, nach revidiert plus 3,9 Prozent im Februar und plus 3,6 Prozent im Januar und 3,4 Prozent im Dezember.

Die Geldmenge M2 (entspricht Geldmenge M1 plus Spareinlagen) legte um 3,0 Prozent im Vergleich zum März 2012 auf 833,6 Billionen Yen zu. Ökonomen hatten hier im Vorfeld mit einem Plus von 2,9 Prozent gerechnet. Im Vormonat Januar wurde ein Plus von 2,7 Prozent und im Dezember wurde ein Anstieg um 2,6 Prozent notiert.

Die Geldmenge L (liquide Vermögenstitel die kein Geld im eigentlichen Sinne sind) stieg im März um 1,5 Prozent im Jahresvergleich auf 1.477,8 Billionen Yen, nach plus 1,4 Prozent im Vormonat Februar, plus 1,2 Prozent im Januar und plus 1,0 Prozent im Dezember.

Für das erste Quartal 2013 wurde die Geldmenge M2 mit plus 2,9 Prozent ausgewiesen, während M3 um 2,4 Prozent, M1 um plus 3,8 Prozent und L um 1,4 Prozent anstieg. Im Gesamtjahr 2012 legte M2 um 2,5 Prozent zu, während M3 um 2,2 Prozent, M1 um 3,6 Prozent und L um 0,4 Prozent zulegte.

Die Geldmenge einer Volkswirtschaft wird von Ökonomen genau beobachtet. Ist zu wenig Liquidität am Markt, hat dies negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Eine zu hohe Liquidität führt hingegen zu steigenden Inflationsrisiken. Dabei gilt die Geldmenge M1 (M für Money) als Konjunkturindikator, während das Geldmengenaggregat M3 eher als Inflationsindikator verwendet wird.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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