Japan: Geldmenge legt weiter zu
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist das Volumen der Geldmenge M3 (Enthält Geldmenge M2 und Termineinlagen) im Februar angestiegen. Die Geldmenge M3 erhöhte sich im Februar um 2,4 Prozent im Jahresvergleich auf 1.136,6 Billionen Yen, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Montag mitteilte. Im Vormonat Januar wurde ein Anstieg von 2,3 Prozent ausgewiesen. Im Dezember lag das Plus bei 2,2 Prozent und im November legte die Geldmenge M3 um 1,9 Prozent zu. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von nur 2,3 Prozent für Februar gerechnet.
Das Geldmengenaggregat M1 (liquide Mittel wie Banknoten, Münzen und Sichteinlagen) erhöhte sich im Februar im Jahresvergleich um 3,8 Prozent auf 544,4 Billionen Yen, nach revidiert plus 3,6 Prozent im Januar und plus 3,4 Prozent im Dezember.
Die Geldmenge M2 (entspricht Geldmenge M1 plus Spareinlagen) legte um 2,9 Prozent im Vergleich zum Februar 2012 auf 828,2 Billionen Yen zu. Ökonomen hatten hier im Vorfeld mit einem Plus von 2,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat Januar wurde ein Plus von 2,7 Prozent und im Dezember wurde ein Anstieg um 2,6 Prozent notiert.
Die Geldmenge L (liquide Vermögenstitel die kein Geld im eigentlichen Sinne sind) stieg im Februar um 1,3 Prozent im Jahresvergleich auf 1.472,0 Billionen Yen, nach plus 1,2 Prozent im Vormonat Januar und plus 1,0 Prozent im Dezember.
Für das vierte Quartal 2012 wurde die Geldmenge M2 bereits zuvor mit plus 2,3 Prozent ausgewiesen, während M3 um 2,0 Prozent, M1 um plus 3,2 Prozent und L um 0,7 Prozent anstieg. Im Gesamtjahr 2012 legte M2 um 2,5 Prozent zu, während M3 um 2,2 Prozent, M1 um 3,6 Prozent und L um 0,4 Prozent zulegte.
Die Geldmenge einer Volkswirtschaft wird von Ökonomen genau beobachtet. Ist zu wenig Liquidität am Markt, hat dies negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Eine zu hohe Liquidität führt hingegen zu steigenden Inflationsrisiken. Dabei gilt die Geldmenge M1 (M für Money) als Konjunkturindikator, während das Geldmengenaggregat M3 eher als Inflationsindikator verwendet wird.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.