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09:59 Uhr, 02.05.2013

Japan: Geldbasis legt weiter zu - Anstieg gewinnt an Dynamik

Tokio (BoerseGo.de) - In Japan ist die Geldbasis im April weiter gestiegen. Die Geldbasis legte im Jahresvergleich um 23,1 Prozent auf 149,597 Billionen Yen zu, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Donnerstag mitteilte. Damit hat die Aufwärtsdynamik weiter kräftig an Fahrt gewonnen. Im Vormonat März wurde nur ein Plus von 19,8 Prozent, im Februar von nur 15,0 Prozent und im Januar von 10,9 Prozent ausgewiesen. Der Anstieg der Geldmenge spiegelt die Lockerungsmaßnahmen der japanischen Regierung wider. Durch eine erhöhte Geldmenge im Finanzsystem soll die heimische Wirtschaft angekurbelt werden.

Zum bisherigen Verlauf: Im Dezember 2012 wurde ein Anstieg der Geldmenge von 11,8 Prozent notiert. Im November wurde nur ein Anstieg von 5,0 Prozent notiert und im Oktober lag das Plus bei 10,8 Prozent. Im September wurde ein Anstieg von 9,0 Prozent notiert und im August lag der Anstieg bei 6,5 Prozent. Im Juli wurde ein Anstieg von 8,6 Prozent registriert. Im Juni lag das Plus bei 5,9 Prozent und im Mai bei 2,4 Prozent. Im April 2012 wurde hingegen ein Rückgang von 0,3 Prozent im Jahresvergleich ausgewiesen.

Die im Umlauf befindlichen Banknoten stiegen im April 2013 um 3,0 Prozent (März: 3,0 Prozent) im Jahresvergleich an, während sich das Volumen von im Umlauf befindlichen Münzen im April um 0,8 Prozent (März 0,7 Prozent) höher zeigte. Die Bestände auf Girokonten sprangen im Jahresvergleich um 70,6 Prozent (zuvor 72,2 Prozent) an.

Bereinigt stieg die Geldbasis im April der Notenbank zufolge um 82,3 Prozent auf 146,055 Billionen Yen im Jahresvergleich an, nach einem Plus von 72,3 Prozent auf 138,924 Billionen Yen im März. Im ersten Quartal 2013 erhöhte sich die Geldmenge um 15,2 Prozent im Jahresvergleich und im Vorjahr 2012 stieg die Geldmenge um 7,0 Prozent an, nach einem Plus von 15,2 Prozent im Jahr 2011.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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