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08:10 Uhr, 09.05.2013

Japan: Frühindikator sinkt leicht - Erster Rückgang seit drei Monaten

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Index der Frühindikatoren im März gefallen, nachdem es zuvor zu drei Anstiegen in Folge kam. Der Indikator (Leading Economic Index), der die Richtung der Wirtschaft in den kommenden drei Monaten bestimmen soll, sank vorläufigen Daten zufolge leicht auf 97,6 Einheiten, wie das Cabinet Office in Tokio am heutigen Donnerstag mitteilte. Im Vormonat Februar wurde ein Wert von revidiert 97,7 (zuvor 97,6 Einheiten) und im Januar ein Stand von 95 Einheiten notiert.

Im Dezember 2012 wurde in dem Index, der aus 12 Teilindikatoren besteht, nur ein Wert von revidiert 93,2 Einheiten ausgewiesen. Vor den Anstiegen wurden noch neun Monatsrückgänge in Folge ausgewiesen. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem unveränderten Wert von 97,7 Einheiten für März gerechnet.

Im November wurde ein Stand von 92 Einheiten und im Oktober ein Stand von 92,8 Einheiten notiert. Im September lag der Index bei 91,8 Einheiten und im August bei 93,2 Einheiten. Die Werte für Juli und Juni lagen bei jeweils 93,2 Einheiten. Im Mai notierte der Index bei 95,2 Einheiten. Im April wurde bei dem Indikator ein Stand von 95,6 Zählern notiert. Im März lag der Index bei 96,6 Einheiten, im Februar bei 96,0 Einheiten und im Januar wurde ein Stand von 94,6 Einheiten ausgewiesen.

Der Mittelwert für das Jahr 2012 liegt bei 93,4 Punkten. Im Jahr 2011 stellte sich ein Durchschnittswert von 93,3 Punkten ein. Noch im Jahr 2007 hatte der Wert bei 100,8 Punkten im Jahresschnitt gelegen, so dass die Konjunktur in Japan im insgesamt weiterhin Schwächetendenzen zeigt. Werte ab 100 Einheiten gelten als solide.

Der Sammelindex setzt sich aus einer Reihe einzelner Konjunkturindikatoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Zahl der offenen Stellen am Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen.

Der Präsenzindikator (Coincident Index, CI) der die aktuelle Wirtschaftslage widerspiegelt, erhöhte sich im März auf 93,3 Einheiten, nach 92,5 Einheiten im Februar, 91,6 Einheiten im Januar und 91,9 Einheiten im Dezember 2012. Im November wurde ein Stand von 90,2 Einheiten notiert. Im Oktober wurden 90,7 Einheiten ausgewiesen, im September 91,5 Einheiten und im August 93,5 Einheiten. Im Juli wurde ein Wert von 93,8 Einheiten notiert, nach 94,9 Zählern im Juni und 95,8 Einheiten im Mai. Im Jahr 2005 wurde der Basiswert mit 100 Einheiten festgelegt.

Der Spätindikator (LI, Lagging Index, Spätindikatoren werden zur Bestätigung von Trends in der Wirtschaft verwendet), zeigte sich ebenfalls höher und wurde für März mit 87,1 einheiten notiert, nach 86,0 Einheiten im Februar, 85,9 Einheiten im Januar, 86,6 Einheiten im Dezember und 86,4 Einheiten im November.

Im Oktober lag der Index noch bei 86,8 Einheiten. Im September wurde der Index mit 86,7 Einheiten angegeben. Im August stand der Indikator bei 87,3 Einheiten. Im Juli wurden 86,7 Einheiten angegeben, nach 86,8 Einheiten im Juni und 86,6 Zählern im Mai. Im April lag der Index bei 86 Einheiten. Im März notierte der Indikator bei 86,7 Einheiten, nach einer Lesung von 86,2 Einheiten im Februar. Im Januar lag der Wert nur bei 83,8 Einheiten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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