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09:21 Uhr, 02.02.2012

Japan: Finanzminister Azumi besorgt über Yen-Stärke

Tokio (BoerseGo.de) - Japans Finanzminister Jun Azumi hat sich am Donnerstag besorgt über die neuerliche Stärke des Yen gegenüber dem US-Dollar gezeigt und davor gewarnt, dass der Kurs von USD/JPY auf den niedrigsten Stand seit dem 2. Weltkrieg zurückfallen könnte, berichtet Bloomberg.

Die anhaltende Yen-Stärke schade der japanischen Wirtschaft. Die Verbraucherstimmung sei durch die Yen-Stärke bereits belastet, so die Aussage. Verantwortlich für die jüngste Entwicklung ist nach Meinung der japanischen Regierung der Beschluss der US-Notenbank den Leitzins in den USA bis Ende 2014 unverändert bei 0,00 bis 0,25 Prozent zu belassen. „Der Markt zeigt spekulative Züge, die zur Yen-Stärke beitragen. "Dies können wir nicht übersehen", sagte Azumi.

Japans größter Hersteller von LCD-Panels Sharp hat letztes Jahr den größten Verlust der Firmengeschichte eingefahren, wobei der Vorstand des Konzerns in erster Linie die Yen-Stärke verantwortlich machte. "Exporte aus Japan heraus sind fast unmöglich. Je mehr Geräte wir verkaufen, desto mehr Geld verlieren wir“, sagte Sharp Präsident Mikio Katayama gestern in Tokio.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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