Japan: Finanzminister Azumi besorgt über Yen-Stärke
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Tokio (BoerseGo.de) - Japans Finanzminister Jun Azumi hat sich am Donnerstag besorgt über die neuerliche Stärke des Yen gegenüber dem US-Dollar gezeigt und davor gewarnt, dass der Kurs von USD/JPY auf den niedrigsten Stand seit dem 2. Weltkrieg zurückfallen könnte, berichtet Bloomberg.
Die anhaltende Yen-Stärke schade der japanischen Wirtschaft. Die Verbraucherstimmung sei durch die Yen-Stärke bereits belastet, so die Aussage. Verantwortlich für die jüngste Entwicklung ist nach Meinung der japanischen Regierung der Beschluss der US-Notenbank den Leitzins in den USA bis Ende 2014 unverändert bei 0,00 bis 0,25 Prozent zu belassen. „Der Markt zeigt spekulative Züge, die zur Yen-Stärke beitragen. "Dies können wir nicht übersehen", sagte Azumi.
Japans größter Hersteller von LCD-Panels Sharp hat letztes Jahr den größten Verlust der Firmengeschichte eingefahren, wobei der Vorstand des Konzerns in erster Linie die Yen-Stärke verantwortlich machte. "Exporte aus Japan heraus sind fast unmöglich. Je mehr Geräte wir verkaufen, desto mehr Geld verlieren wir“, sagte Sharp Präsident Mikio Katayama gestern in Tokio.
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