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09:30 Uhr, 31.01.2012

Japan: Einkaufsmanagerindex notiert weiter über 50,0 Zähler

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Januar so stark angestiegen wie seit fünf Monaten nicht mehr. Der Markit/JMMA Japan Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) erhöhte sich saisonal bereinigt von 50,2 Einheiten im Dezember auf 50,7 Einheiten im Januar. Damit notiert der Index den zweiten Monat in Folge über der Marke von 50,0 Einheiten, die Expansion von Kontraktion trennt. Außerdem befindet sich der Indikator auf dem höchsten Niveau seit August 2011 (51,9 Zähler).

Begründet wurde der Anstieg mit der Überwindung der Lieferschwierigkeiten in Folge der Naturkatastrophe vom 11. März 2011. Sorgen entstehen aber erneut durch die europäische Staatsschuldenkrise und die Wirtschaftsabkühlung in China. Der Einkaufsmanagerindex wurde im Vorjahr zweimal stark belastet. Die erste Belastung stellten die Auswirkungen aus der Naturkatastrophe vom 11. März 2011 da und die zweite Belastung rührte von den schweren Überschwemmungen in Thailand her.

„Die jüngsten PMI-Daten zeigen, dass der Sektor das neue Jahr 2012 auf einem festeren Fundament begonnen hat, nachdem die Planungen der Unternehmen im Vorjahr durch die Naturkatastrophe vom 11. März und die Überflutungen in Thailand stark beeinträchtigt wurden“, so Markit-Volkswirt Alex Hamilton. „Jedoch geht aus den jüngsten Daten auch hervor, dass die zukünftigen Wachstumsaussichten aufgrund der schwächelnden Nachfrage aus China und den Problemen in Europa eher moderat sind“. Der Index für die neuen Exportaufträge stieg von 49,1 Einheiten im Vormonat auf 50,2 Einheiten im Januar an, und liegt damit nur leicht über der Marke von 50 Zählern.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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