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08:02 Uhr, 24.04.2012

Japan: Dienstleistungspreisindex (CSPI) sinkt im März

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (CSPI) im März gesunken. Der Indikator gab um 0,3 Prozent im Jahresvergleich ab, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Dienstag mitteilte. Damit sinkt der Indikator seit fast dreieinhalb Jahren. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem stärkeren Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat Februar wurde noch ein Rückgang von 0,6 Prozent und im Januar ein Minus von 0,4 Prozent im Jahresvergleich notiert.

Der geringere Rückgang im März wurde hauptsächlich durch höhere Preise bei Werbungsdienstleistungen, internationale Transportdienstleistung und Immobilienservices verursacht.

Der Gesamt-CSPI notierte im März mit 96,4 Einheiten und wurde im Basisjahr 2005 mit 100 Zählern festgelegt. Im Vormonat Februar notierte der CSPI nur bei 95,7 Punkten. Es ist bereits der zweite Anstieg im Monatsvergleich in Folge.

Der Kern-CSPI (exklusive internationalen Transportdienstleistungen) sank im März um 0,4 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um revidiert 0,7 Prozent im Februar. Seit November 2008 ist der Index in jedem Monat gesunken.

Die Abwärtsdynamik bei Preisen hat sich aber generell abgekühlt, nachdem im August 2009 ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert wurde. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ im Januar 1985.

Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern. Der Index ist zur Inflationsbestimmung für die Notenbank äußerst wichtig. Er misst die Inflation beim Erwerb von Dienstleistungen und spiegelt so die Angebots- und die Nachfragebedingungen in der Dienstleistungsbranche wieder. Ein steigender Wert deutet eine steigende Inflation an, wovon im Berichtsmonat erneut nichts zu sehen war.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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