Japan: Dienstleistungspreisindex (CSPI) rückläufig
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Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (CSPI) im August gesunken. Der Indikator fiel um 0,3 Prozent im Jahresvergleich auf 95,6 Einheiten, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Dienstag mitteilte. Im Jahr 2005 wurde ein Stand von 100 Zählern als Basiswert festgelegt. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Rückgang um 0,2 Prozent im August gerechnet.
Im Vormonat Juli gingen die Preise um 0,3 Prozent (revidiert von minus 0,2 Prozent) zurück. Im Juni wurde ein Minus von 0,4 Prozent notiert. Im April und Mai hatte es ein Plus von 0,1 und 0,2 Prozent gegeben. Davor war der Index seit September 2008 (plus 0,9 Prozent) ununterbrochen gesunken. Im März wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im Februar lag das Minus bei 0,6 Prozent und im Januar bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich.
Im August 2009 wurde noch ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ ab Januar 1985. Im Monatsvergleich wurde im August ein Rückgang um 0,3 Prozent gemessen, nach einem Minus von jeweils 0,1 Prozent im Juli und Juni.
Der Rückgang im August wurde von der Bank of Japan hauptsächlich durch niedrigere Preise bei Baudienstleistungen und Beratungsdienstleistungen erklärt. Bei maritimen Transportdienstleistungen wurde hingegen ein Anstieg notiert.
Der Kern-CSPI (exklusive internationaler Transportdienstleistungen) sank im August um 0,2 Prozent. Er zeigte sich im Juli im Jahresvergleich unverändert, nachdem der Indikator im Vormonat Juni um 0,1 Prozent nachgab. Im Mai wurde ein Plus von 0,2 Prozent, im April von 0,4 Prozent und im März ein Minus von 0,3 Prozent gemessen.
Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern. Der Index ist zur Inflationsbestimmung für die Notenbank äußerst wichtig. Er misst die Inflation beim Erwerb von Dienstleistungen und spiegelt so die Angebots- und die Nachfragebedingungen in der Dienstleistungsbranche wieder.
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