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09:50 Uhr, 27.03.2012

Japan: Dienstleistungsindex (CSPI) sinkt im Februar

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungsindex (CSPI) im Februar gesunken. Der Indikator gab um 0,5 Prozent im Jahresvergleich ab, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Dienstag mitteilte. Damit sinkt der Indikator seit fast dreieinhalb Jahren. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Rückgang um nur 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat Januar wurde ein Minus von revidiert 0,4 Prozent (zuvor minus 0,2 Prozent) notiert.

Der Rückgang im Februar war der stärkste seit Juni 2011 mit minus 0,9 Prozent und wurde hauptsächlich durch einen höheren Preisrückgang bei Werbungsdienstleistungen und Transportdienstleistung zu Wasser und zu Lande verursacht.

Der Gesamt-CSPI notierte im Februar mit 95,7 Einheiten und wurde im Basisjahr 2005 mit 100 Zählern festgelegt. Im Vergleich zum Vormonat Januar erhöhte sich der CSPI um 0,1 Prozent und weist damit den ersten Monatsanstieg seit fünf Monaten aus. Im Januar wurde ein Rückgang von 0,6 Prozent notiert.

Im letzten Monatsbericht im Januar wies die BoJ einen CSPI-Rückgang von 0,2 Prozent im Jahresvergleich aus. Es ist der erste Rückgang im Jahresvergleich seit zwei Monaten, nach einem Anstieg von 0,1 Prozent im Dezember.

Der Kern-CSPI (exklusive internationalen Transportdienstleistungen) sank im Februar um 0,6 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um revidiert 0,5 Prozent im Januar. Seit November 2008 ist der Index in jedem Monat gesunken.

Die Abwärtsdynamik bei Preisen hat sich aber generell abgekühlt, nachdem im August 2009 ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert wurde. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ im Januar 1985.

Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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