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08:57 Uhr, 26.03.2013

Japan: CSPI-Dienstleistungspreisindex steigt

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (Corporate Services Price Index, CSPI) im Februar gestiegen. Der Indikator stieg vorläufigen Daten zufolge um 0,1 Prozent im Jahresvergleich auf 95,8 Einheiten, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Dienstag mitteilte. Im Vormonat Januar wurde noch ein Rückgang von 0,2 Prozent notiert. Es war der achte Rückgang des CSPI im Jahresvergleich in Folge. Diese Abwärtskette wurde mit den neuen Februar-Daten gebrochen. Im Jahr 2005 wurde ein Stand von 100 Zählern als Basiswert für den Index festgelegt. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg um ebenfalls 0,1 Prozent im Februar gerechnet.

Unter den verschiedenen Komponenten stiegen die Preise für Werbung, Transport und andere Dienstleistungen, während die Preise für Leasing, Immobilien-Dienstleistungen und Kommunikation zurückgingen.

Im Dezember wurde ein Minus von 0,4 Prozent notiert. Im November wurde ein Rückgang um 0,6 Prozent und im Oktober von minus 0,8 Prozent gemessen. Im September fiel der Index um 0,6 Prozent und im August wurde ein Minus von 0,3 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Juli und Juni gingen die Preise um 0,3 Prozent und 0,4 zurück. Im Mai zeigte sich der Index hingegen unverändert, nach einem Plus von 0,2 Prozent im April. Das Plus im April war der erste Anstieg im Jahresvergleich seit mehr als drei Jahren. Davor war der Index seit September 2008 (plus 0,9 Prozent) ununterbrochen gesunken. Im August 2009 wurde dabei ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ ab Januar 1985.

Im Monatsvergleich wurde im Februar ein Plus von 0,4 Prozent notiert. Im Vormonat Januar wurde noch ein Rückgang um 0,4 Prozent ausgewiesen. Im Dezember wurde noch ein Anstieg um 0,3 Prozent im CSPI gemessen, im November wurde ein Plus von 0,1 Prozent notiert und im Oktober ein Minus von 0,1 Prozent. Im September zeigte sich der Wert um 0,1 Prozent schwächer, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im August.

Im vierten Quartal 2012 sanken die Preise um 0,6 Prozent im Jahresvergleich und um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich. Im Gesamtjahr 2012 fielen die Preise um 0,4 Prozent im Jahresvergleich.

Der Kern-CSPI (exklusive internationaler Transportdienstleistungen) sank im Februar 2013 um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Januar und Dezember wurde noch ein Rückgang um jeweils 0,4 Prozent notiert. Im November wurde ein Minus von 0,4 Prozent und im Oktober von minus 0,7 Prozent ausgewiesen. Im September wurde ein Rückgang um 0,3 Prozent gemessen. Im August wurde ein Minus von 0,2 Prozent notiert. Der Index zeigte sich im Juli im Jahresvergleich unverändert, nachdem er im Juni um 0,1 Prozent nachgab. Im Mai wurde ein Plus von 0,2 Prozent, im April von 0,4 Prozent und im März ein Minus von 0,3 Prozent gemessen.

Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern. Der Index ist zur Inflationsbestimmung für die Notenbank äußerst wichtig. Er misst die Inflation beim Erwerb von Dienstleistungen und spiegelt so die Angebots- und die Nachfragebedingungen in der Dienstleistungsbranche wieder.

Der nächste Monatsbericht zum Dienstleistungspreisindex wird von der Bank of Japan am 24. April 2013 publiziert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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