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08:26 Uhr, 16.01.2013

Japan: CGPI-Produktpreisindex sinkt

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die inländischen Produktpreise im Dezember erneut gesunken. Der entsprechende Corporate Goods Price Index (CGPI) fiel vorläufigen Angaben zufolge um 0,6 Prozent im Jahresvergleich auf 100,4 Punkte, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem etwas höheren Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet.

Es ist bereits der neunte Rückgang im Jahresvergleich in Folge. Jedoch hat sich die Abwärtsdynamik zum Vormonat etwas abgekühlt. Im Vormonat November wurde ein Minus von 0,9 Prozent gemessen.

Zum Verlauf des Indikators: Im Oktober wurde ein Rückgang um 1,0 Prozent notiert. Im September wurde noch ein höherer Rückgang von 1,5 Prozent gemessen. Im August lag der Rückgang bei minus 1,9 Prozent. Im Juli wurde ein Minus von 2,2 Prozent notiert. Im Juni wurde ein Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen. Im Mai lag das Minus bei 0,7 Prozent und im April bei 0,4 Prozent. Im März wurde hingegen ein Anstieg von 0,5 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Februar stieg der Indikator um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Januar erhöhte sich der Index im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und im Dezember um 1,2 Prozent.

Im Monatsvergleich zeigte sich der CGPI im Dezember um 0,3 Prozent höher, nach einem unveränderten Wert im Vormonat November. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.

Die Exportpreise sanken im Monatsvergleich um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um 0,8 Prozent auf 100,7 Einheiten, während die Importpreise um 0,1 Prozent im Monatsvergleich stiegen, aber um 2,1 Prozent im Jahresvergleich auf 113,7 Einheiten nachgaben, wie die Notenbank weiter mitteilte.

Im Juli und August 2009 verbuchte der Index noch Rekordabgaben von 8,5 Prozent welche die größten Rückgänge im Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen durch die BoJ im Jahr 1960 darstellten. Im Juli 2011 wurde ein Hoch von plus 2,8 Prozent im Jahresvergleich gemessen.

Im gesamten Fiskaljahr 2011 stieg der CGPI um 1,7 Prozent an. Im Jahr 2010 wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent und im Jahr 2009 um 5,2 Prozent notiert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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