Japan: CGPI-Index gibt weiter nach
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Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die inländischen Produktpreise im Juli gesunken. Der entsprechende Corporate Goods Price Index (CGPI) sank um 2,1 Prozent im Jahresvergleich auf 100,1 Punkte, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Freitag mitteilte. Es ist der größte Rückgang seit Januar 2010.
Ökonomen hatten im Vorfeld hingegen mit einem Minus von nur 1,5 Prozent gerechnet. Begründet wurde der größte Rückgang seit mehr als 2 Jahren mit rückläufigen Preisen für Öl und Gas, sowie petrochemische Produkte aufgrund der sinkenden weltweiten Nachfrage.
Im Vormonat Juni wurde ein Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im Mai lag das Minus bei 0,7 Prozent und im April wurde ein Rückgang von 0,4 Prozent ausgewiesen. Im März wurde hingegen ein Anstieg von 0,5 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Februar stieg der Indikator um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Januar erhöhte sich der Index im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und im Dezember um 1,2 Prozent.
Im Monatsvergleich sank der CGPI im Juli um 0,4 Prozent und verzeichnet damit den dritten Monatsrückgang in Folge. Hier zeigten sich die Preise für Gas und Chemikalien schwächer. Im Vormonat Juni sank der CGPI um 0,6 Prozent und im Mai wurde ein Minus von 0,5 Prozent im Monatsvergleich notiert. Im April stieg der Index im Monatsvergleich noch um 0,2 Prozent. Im gesamten Fiskaljahr 2011 stieg der CGPI um 1,7 Prozent an. Im Jahr 2010 wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent und im Jahr 2009 um 5,2 Prozent notiert.
Der Indikator hatte sich bis April stetig von seinen Rekordabgaben von 8,5 Prozent im Juli und August 2009 erholt, welche die größten Rückgänge im Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen durch die BoJ im Jahr 1960 darstellten. Im Juli 2011 wurde ein Hoch von plus 2,8 Prozent im Jahresvergleich gemessen.
Die Anzahl der Waren deren Preise im Juni im CGPI im Jahresvergleich stiegen wurde mit 246 oder 29,9 Prozent des Warenkorbes angegeben, während die Zahl der Artikel deren Preise sanken mit 496 oder 60,3 Prozent notiert wurde. Es ist bereits der fünfte Monat in Folge, dass die Zahl der Waren mit rückläufigen Preisen, jene mit ansteigenden Preisen übertreffen.
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