Nachricht
08:59 Uhr, 11.07.2012

Japan: CGPI-Index gibt im Juni nach

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die inländischen Produktpreise im Juni gesunken. Der entsprechende Corporate Goods Price Index (CGPI) sank um 1,3 Prozent im Jahresvergleich, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld nur mit einem Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet. Begründet wurde der größte Rückgang der letzten 2 Jahre mit rückläufigen Preisen für Gas, Chemikalien und bestimmte Metalle aufgrund der sinkenden weltweiten Nachfrage.

Im Vormonat Mai wurde ein Rückgang von revidiert 0,7 Prozent (zuvor minus 0,5 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im April wurde ein Rückgang von 0,4 Prozent ausgewiesen. Im März wurde hingegen ein Anstieg von 0,5 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Februar stieg der Indikator um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Januar erhöhte sich der Index im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und im Dezember um 1,2 Prozent.

Im Monatsvergleich sank der CGPI im Juni um 0,6 Prozent. Hier zeigten sich die Preise für Gas, Chemikalien und bestimmte Metalle schwächer. Im Mai wurde ein Minus von 0,5 Prozent notiert (revidiert von minus 0,4 Prozent). Im April stieg der Index im Monatsvergleich noch um 0,2 Prozent (revidiert von 0,3 Prozent). Im gesamten Fiskaljahr 2011 stieg der CGPI um 1,7 Prozent an. Im Jahr 2010 wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent und im Jahr 2009 um 5,2 Prozent notiert.

Der Index hatte sich bis April stetig von seinen Rekordabgaben von 8,5 Prozent im Juli und August 2009 erholt, welche die größten Rückgänge im Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen durch die BoJ im Jahr 1960 darstellten. Im Juli 2011 wurde ein Hoch von plus 2,8 Prozent im Jahresvergleich gemessen.

Die Anzahl der Waren deren Preise im Juni im CGPI im Jahresvergleich stiegen wurde mit 273 oder 33,2 Prozent des Warenkorbes angegeben, während die Zahl der Artikel deren Preise sanken mit 473 oder 57,4 Prozent notiert wurde.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten