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10:51 Uhr, 06.02.2013

Japan: BoJ-Mitglied fordert Einkommenssteigerungen zur Deflationsbekämpfung

Tokio (BoerseGo.de) - Takehiro Sato, Mitglied des geldpolitischen Rates der japanischen Notenbank Bank of Japan (BoJ), hat am heutigen Mittwoch vor einem zu starken Fokus auf die Schwächung des Yens bei der Erreichung des Inflationsziels gewarnt.

Die Entwicklung der Wechselkurse sei ein wichtiges Element bei der Preisbeeinflussung, aber ein Inflationsziel von 2 Prozent nur durch einen schwachen Yen zu erreichen sei keine ausbalancierte Option. Preissteigerungen sollten mit Einkommenssteigerungen einhergehen, anderenfalls kann eine Inflation von 2 Prozent nicht erreicht werden, warnte Sato vor japanischen Wirtschaftsführern in Maebashi, nördlich von Tokio.

Daher spreche er sich für einen Weg aus, bei dem mehr indirekt Einfluss auf die Wechselkurse genommen werde. Bei der Sitzung des geldpolitischen Rates der BoJ am 22. Januar hatte Sato gegen ein Inflationsziel von 2 Prozent votiert.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das Inflationsziel der Bank of Japan (BoJ) von 2 Prozent als passend bezeichnet um die japanische Wirtschaft aus der chronischen Deflation zu führen, wie das japanische Cabinet Office am heutigen Mittwoch mitteilte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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