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12:04 Uhr, 13.12.2011

Japan: Banken fragen im Dezember verstärkt US-Dollar nach

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanischen Banken haben im Dezember verstärkt US-Dollar nachgefragt. Die Zentralbank in Tokio verlieh eigenen Angaben zufolge insgesamt 4,8 Milliarden Dollar an die Geschäftsbanken für drei Monate. Es ist der höchste Stand seit dem Ausbruch der europäischen Schuldenkrise im Jahr 2009. Im November wurde nur ein Volumen von 200 Millionen Dollar nachgefragt, so die Bank of Japan (BoJ) in Tokio.

Angetrieben wurde die Nachfrage auch durch den gesunkenen Zinssatz. Während der Zins im November noch bei 1,12 Prozent lag, notiert er nun nur bei 0,61 Prozent. Zwar können sich die japanischen Banken auch am Geldmarkt genügend mit Dollar versorgen, jedoch sind die Auktionen der Notenbank wegen der größeren Geldmengen bequemer.

Aufgrund der Staatsschuldenkrise in Europa stellen die US-Geldmarktfonds den europäischen Banken kaum noch Kapital zur Verfügung. Die meisten großen Notenbanken bieten daher bis zum Jahr 2013 unbegrenzt Dollar-Liquidität an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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