Japan: Banken fragen im Dezember verstärkt US-Dollar nach
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Tokio (BoerseGo.de) – Die japanischen Banken haben im Dezember verstärkt US-Dollar nachgefragt. Die Zentralbank in Tokio verlieh eigenen Angaben zufolge insgesamt 4,8 Milliarden Dollar an die Geschäftsbanken für drei Monate. Es ist der höchste Stand seit dem Ausbruch der europäischen Schuldenkrise im Jahr 2009. Im November wurde nur ein Volumen von 200 Millionen Dollar nachgefragt, so die Bank of Japan (BoJ) in Tokio.
Angetrieben wurde die Nachfrage auch durch den gesunkenen Zinssatz. Während der Zins im November noch bei 1,12 Prozent lag, notiert er nun nur bei 0,61 Prozent. Zwar können sich die japanischen Banken auch am Geldmarkt genügend mit Dollar versorgen, jedoch sind die Auktionen der Notenbank wegen der größeren Geldmengen bequemer.
Aufgrund der Staatsschuldenkrise in Europa stellen die US-Geldmarktfonds den europäischen Banken kaum noch Kapital zur Verfügung. Die meisten großen Notenbanken bieten daher bis zum Jahr 2013 unbegrenzt Dollar-Liquidität an.
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