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08:34 Uhr, 12.03.2013

Japan: Aktivität im Dienstleistungssektor sinkt

Tokio (BoerseGo.de) - In Japan ist die Aktivität im Dienstleistungssektor im Januar gesunken. Der entsprechende Dienstleistungssektor-Aktivitäts-Index (Tertiary Industry Activity Index) reduzierte sich saisonal bereinigt um 1,1 Prozent im Monatsvergleich, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Dienstag mitteilte. Damit steht der Indikator nun bei 99,0 Einheiten. Im Vormonat Dezember konnte noch ein Anstieg um 1,1 Prozent notiert werden. Im November wurde ein Rückgang von revidiert 0,4 Prozent ausgewiesen. Die Prognose der Volkswirte lag im Vorfeld der Januar-Daten hingegen bei einem Rückgang von lediglich 0,2 Prozent.

Ein Anstieg der Aktivität wurde im Januar laut METI im Informations- und Kommunikationssektor, im Ausbildungssektor und im Unterhaltungsbereich registriert. Sektoren die sich schwächer zeigten waren unter anderem der Groß- und Einzelhandel, der Forschungsbereich, der Versorgungssektor oder der Finanzdienstleistungsbereich.

Der Indikator bewertet die monatliche Veränderung des Outputs im japanischen Dienstleistungssektor. Da die japanische Wirtschaft stark exportorientiert ist und der Indikator den herstellenden Bereich ausklammert und lediglich den Dienstleistungsbereich berücksichtigt, gilt der Index als Schlüsselindikator für die Binnenwirtschaft.

Der Index beinhaltet Daten des Groß- und Einzelhandels, Finanzdienstleistungen, den Gesundheitsbereich, den Immobiliensektor, den Unterhaltungsbereich und Versorgungssektor. Ausgenommen ist jedoch der herstellende Bereich, der stark von der externen Nachfrage beeinflusst wird. Der Dienstleistungssektor-Aktivitäts-Index wird einmal pro Monat berechnet.

Der Dienstleistungssektor-Aktivitäts-Index für den Monat Februar wird am 12. April 2013 publiziert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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