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16:00 Uhr, 03.05.2012

Jandaya Briefing - EZB, Konjunkturdaten, Lufthansa, Porsche

Erwähnte Instrumente

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

EZB belässt Leitzins unverändert

Die Europäische Zentralbank (EZB) belässt ihren Leitzins wie erwartet bei 1,0 Prozent. Dies teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Ökonomen waren einhellig davon ausgegangen. Somit blieb der Hauptfinanzierungssatz den fünften Monat in Folge unangetastet.

EZB: Konjunktureinschätzung unverändert

Die Konjunktureinschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Euroraum hat sich ungeachtet der Eintrübung wichtiger Indikatoren nicht geändert. Umfragen für das erste Quartal deuteten darauf hin, dass sich die Wirtschaftsaktivität auf niedrigem Niveau stabilisiere, so EZB-Präsident Mario Draghi. Die Wirtschaft der Eurozone werde sich im Jahresverlauf langsam erholen, fügte Draghi hinzu.

EZB-Pressekonferenz: Kein Hinweis auf zusätzliche Lockerungsmaßnahmen

Im Vorfeld der Ratssitzung war darüber spekuliert worden, dass Präsident Draghi Hinweise auf zusätzliche Lockerungsmaßnahmen geben könnte. Diesen Gefallen tat Draghi den Befürwortern einer weiteren Lockerung jedoch nicht. "Wir haben keine Änderung der Zinsen besprochen, aber wir haben die allgemeine geldpolitische Ausrichtung diskutiert, die wir auch im Lichte einer gestiegenen Unsicherheit als wachstumsfördernd einstufen", sagte der EZB-Präsident wörtlich.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken stärker als erwartet

Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich in der Woche bis zum 28. April verbessert. Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe saisonbereinigt um 27.000 auf 365.000. Die Volkswirte hatten im Konsens nur mit einem leichten Rückgang auf 384.000 Erstanträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 388.000 auf 392.000 nach oben revidiert.

USA: Angekündigte Stellenstreichungen legen deutlich zu

In den Vereinigten Staaten ist die Zahl der angekündigten Stellenstreichungen im April 2012 im Vorjahresvergleich deutlich gestiegen. Die geplanten Entlassungen erhöhten sich um 11,2 Prozent auf 40.559, wie die Arbeitsvermittlung Challenger, Gray & Christmas am Donnerstag mitteilte. Im Vormonat März war noch ein Rückgang um 8,8 Prozent im Jahresvergleich verzeichnet worden.

Euroraum: Erzeugerpreise steigen nicht so stark wie gedacht

Die Erzeugerpreise der Industrie sind im Euroraum von Februar auf März weniger gestiegen, als erwartet. So kletterten die Preise um 0,5 Prozent, statt wie erwartet um 0,6 Prozent. Im Vormonat lag die Teuerung noch bei plus 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Erzeugerpreise im März um 3,3 Prozent.

USA: Produktivität sinkt nur leicht

Die Produktivität der US-Wirtschaft außerhalb des Agrarsektors ist im ersten Quartal 2012 weniger stark gesunken als erwartet. Auf das Jahr hochgerechnet (annualisiert) wurde ein Rückgang um 0,5 Prozent verzeichnet. Ökonomen hatten mit einem Minus von 0,6 Prozent gerechnet.

Lufthansa will Stellen streichen

Die größte europäische Fluggesellschaft Lufthansa greift nach einem enttäuschenden ersten Quartal zu den bitteren Pillen: 3.500 Vollzeitstellen will der Dax-Konzern in den kommenden Jahren in der Verwaltung streichen. „Nur wenn wir jetzt die administrativen Funktionen neu strukturieren und auch einen Stellenabbau in Kauf nehmen, können wir langfristig Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen“, sagte Konzernchef Christoph Franz.

Sportwagenhersteller Porsche AG mit neuen Rekordmarken

Der Sportwagenhersteller Porsche AG hat seine Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. Die Porsche AG überzeugte die Investoren dabei mit neuen Bestmarken bei Umsatz und operativem Gewinn. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 32,4 Prozent auf 3,025 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 18,4 Prozent auf 528 Millionen Euro angegeben.

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse

Den aktuellen Beitrag von Jandaya TV können Sie hier aufrufen: EZB-Rat tagt – Spanien sperrt Demonstranten aus

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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