Jandaya Briefing - Eurozone, Griechenland, Fiskalpakt, Iran, Commerzbank, AIG, Daimler
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
Eurozone: Rezessionsgefahr nimmt zu
Die kurze Erholungsphase in der Euro-Zone scheint vorbei zu sein. Die Rezessionsgefahr nimmt wieder zu. Der als wichtiger Konjunkturindikator geltende Einkaufsmanagerindex fiel im Februar unter die Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Der finale Markit Eurozone Composite Index ist binnen Monatsfrist um 1,1 Punkte auf 49,3 Zähler gesunken und unterschritt damit auch die Vorabschätzung um 0,4 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London mitteilte.
Athen bei geplantem Schuldenschnitt optimistisch
Die griechische Regierung äußert sich zuversichtlich über den Verlauf des Schuldenschnitts. "Genaue Zahlen werden wir nicht sagen. Wir sind aber optimistisch", sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz empfiehlt Privatanlegern hingegen, das griechische Angebot zum Anleihetausch nicht anzunehmen.
SPD-Chef Gabriel fordert Finanztransaktionssteuer für Zustimmung zum EU-Fiskalpakt
SPD-Chef Gabriel knüpft die Zustimmung zum EU-Fiskalpakt an die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und die Schaffung eines Programms für Wachstumsimpulse in der Euro-Zone. Die Bundesregierung ist aber zuversichtlich, dass im Bundestag die erforderliche Zweidrittelmehrheit für den europäischen Fiskalpakt erreicht wird.
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle weist Forderung der SPD nach einer Börsensteuer im Gegenzug für die Zustimmung zum EU-Fiskalpakt zurück. Die Finanztransaktionssteuer sei eine "Pseudo-Lösung", weil sie wie eine Umsatzsteuer am Ende von den Bankkunden bezahlt werden müsse, sagte er im Deutschlandfunk.
Unternehmen der Textilindustrie erwägen Klage gegen Energieumlage
Laut Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie erwägen mehrere Unternehmen der Branche eine Verfassungsklage gegen die im Strompreis enthaltene Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien.
Kürzung der Solarförderung wohl später als geplant
Nach Beratungen der Fraktionen von Union und FDP zeichnet sich ab, dass die Kürzung der Solarförderung für Dachanlagen statt zum 9. März wahrscheinlich erst ab April gelten wird.
Medien: Iran will weitere Ölexporte nach Europa einstellen
Medienberichten zufolge wird der Iran seine Öl-Lieferungen an Belgien, die Niederlande sowie Tschechien in Kürze einstellen. Jedoch signalisiert der Iran gleichzeitig entgegenkommen und bietet den UN-Inspektoren Zugang zur Atomanlage Marivan an.
Commerzbank erzielt Teilerfolg bei Schließung der Kapitallücke
Die teilverstaatlichte Commerzbank hat im Bemühen zur Schließung ihrer Kapitallücke einen großen Schritt nach vorne gemacht. Innerhalb der im Februar angekündigten Kapitalerhöhung seien der Bank Papiere im Wert von 965 Millionen Euro angeboten worden, teilte das Geldhaus am Montag mit. Durch die Umwandlung von Hybridpapieren in Aktien werde damit das harte Kernkapital (Core Tier 1) im ersten Halbjahr 2012 um 776 Millionen Euro gestärkt.
Yahoo! plant Medienberichten zufolge eine "massive Restrukturierung"
Yahoo plant Medienberichten zufolge eine "massive Restrukturierung" des Konzerns, tausende von Arbeitsplätzen könnten gestrichen werden.
AIG will Anteile an Asientochter AIA verkaufen
Der international tätige Versicherer American International Group (AIG) mit Sitz in New York City will einen Teil seines Aktienpakets der Asien-Beteiligung AIA Group verkaufen. AIG will 1,7 Milliarden AIA-Anteile in einer Spanne von 27,15 bis 27,50 Dollar auf den Markt werfen und damit rund 6 Milliarden Dollar einnehmen, wie die Nachrichtenagentur Reuters am heutigen Montag mitteilt.
Erste Group erhöht Eigenkapital
Die Erste Group Bank hat ihr Eigenkapital durch den Rückkauf von Hybrid-Papieren um rund 150 Millionen Euro aufgestockt.
Daimler im Februar weiter auf der Überholspur
Der Stuttgarter Autobauer Daimler ist auch im Februar nicht vom Gas gegangen. Der Konzern konnte eigenen Angaben vom heutigen Montag zufolge im zweiten Monat des Jahres 104.073 Einheiten der Automarken Mercedes-Benz, AMG, Maybach und Smart absetzen. Im Vergleich zum Februar 2011 konnte der Absatz somit um 20,3 Prozent gesteigert werden. Außerdem teilt Daimler mit, dass man in den USA mehr als 100.000 LkW in die Werkstätten zurückruft.
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