IWF: Deutsche Wirtschaft schrumpft 2009 um 5,6%
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Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose erneut gesenkt und prognostiziert für Deutschland im laufenden Jahr jetzt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,6 Prozent. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten "World Economic Outlook" des IWF hervor. Für 2010 erwartet der IWF ein Minus von 1,0 Prozent. Damit wäre die deutsche Wirtschaft vom globalen Abschwung überdurchschnittlich stark betroffen.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hält die Bundesregierung die Prognose des IWF für nachvollziehbar. Die Schätzung sei "nicht unplausibel", sagte Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen laut Reuters. Auch die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, die ihr Frühjahrsgutachten am Donnerstag offiziell vorstellen werden, rechnen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) mit einem ähnlich massiven BIP-Rückgang für Deutschland wie der IWF. Die Institute erwarten mittlerweile ein Horrorszenario, nach dem die deutsche Wirtschaft um sechs Prozent einbrechen könnte. Für 2010 rechnen die Institute dem Vernehmen nach noch mit einem leichten BIP-Rückgang von 0,5 Prozent.
Nach Einschätzung des IWF wird auch die Weltwirtschaft im laufenden Jahr zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg schrumpfen. Für das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwartet das Institut einen Einbruch um 1,3 Prozent. Im Jahr 2010 soll die Weltwirtschaft wieder um 1,9 Prozent wachsen. Für die USA erwartet das IWF für 2009 einen BIP-Rückgang um 2,8 Prozent, gefolgt von einer Stagnation im Jahr 2010. Im Euro-Raum soll das BIP um 4,2 Prozent bzw. 0,4 Prozent schrumpfen. Chinas Wirtschaftsleistung soll im laufenden Jahr hingegen um 6,5 Prozent und 2010 um 7,5 Prozent wachsen.
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