Italienische Bluechips unter neuem Namen
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Frankfurt/ New York (BoerseGo.de) – Die Borsa Italiana lässt seit Anfang dieses Monats ihre Indizes nicht mehr von Standard & Poor´s (S&P), sondern von Financial Times Stock Exchange (FTSE) berechnen. Der S&P/MIB heißt nun auch anders, nämlich FTSE/MIB. Damit ergeben sich auch für einige ETFs kleine Änderungen: Sie haben – genau wie der Index, den sie nachahmen – einen neuen Namen erhalten. Der db x-trackers S&P MIB Index ETF (WKN: DBX1MB) heißt jetzt db x-trackers FTSE MIB Index ETF. Der iShares S&P/MIB ETF (ISIN: IE00B1XNH568) wurde in iShares FTSE MIB umbenannt. Auch wenn bei den neuen Namen nur die Indexbezeichnungen ausgetauscht wurden, gibt es für Anleger einiges zu beachten. Zum einen werden die ETFs von einigen Fondsdatenbanken und -suchmaschinen noch unter ihrem altem Namen geführt. Zum müssen die Anleger nun woanders nachschauen, wenn sie mehr über den Basiswert erfahren wollen.
Der S&P MIB wurde ursprünglich von S&P und der Borsa Italiana gemeinsam entwickelt. Nach wie vor, auch unter FTSE-Flagge, ist der Index die wichtigste Benchmark für den italienischen Aktienmarkt. Er beinhaltet die Crème der italienischen Aktienwelt: In ihm finden sich die 40 hochliquidesten Werte des Landes. Gewichtet wird nach Marktkapitalisierung. Dabei werden fast 80 Prozent der italienischen Marktkapitalisierung abgedeckt. Neugewichtungen und wichtige Ereignisse werden nun nicht mehr unter www.standardandpoors.com, sondern unter www.ftse.com/italia veröffentlicht. Wer an einem Abbild des italienischen Markts teilhaben will, der kommt an dem FTSE MIB als Basiswert seines Investments nicht vorbei.
Wie die FTSE Group mitteilte, wurden bisher noch keine Komponentenänderungen an dem neuen alten Index vorgenommen. Mit dem Auftrag als neuer Index-Betreiber der Indizes der Borsa Italiana hat FTSE nach eigenen Angaben auch ein neues Büro in Mailand bezogen, um näher am Geschehen zu sein. Der Direktor für Südeuropa, Pito Nadal, werde verantwortlich für die neue Dependance sein. „Wir freuen uns über die Gelegenheit, eng mit den Marktteilnehmern in Italien zusammen zu arbeiten und neue innovative Index-Tools zu entwickeln, die ihren Ansprüchen entsprechen“, sagte FTSE-COO Chris Broad anlässlich des neuen Auftrags.
Der ETF von db x-trackers ist als einziger von den beiden Produkten auf den FTSE MIB bei Xetra gelistet. Er wurde am 4. Januar 2007 emittiert und ist ein ausschüttender ETF. Jährlich fallen für den Anleger 0,30 Prozent an Gebühren an. Der iShares FTSE MIB ist zwar in Deutschland für den Vertrieb registriert, aber nur an der Londoner Börse gelistet. Er ist seit dem 9. Juli am Markt. Für ihn werden jedes 0,35 Prozent an Gebühren fällig.
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