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12:48 Uhr, 07.08.2012

Italien: Wirtschaft schrumpft im 2. Quartal - Weiter in Rezession

Rom (BoerseGo.de) – Die italienische Wirtschaft befindet sich weiter in einer Rezession. Im zweiten Quartal 2012 ist das italienische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gesunken, wie die italienische Statistikbehörde Istat am heutigen Dienstag in einer Ersteinschätzung mitteilte. Damit schrumpft die Wirtschaft Italiens bereits zum vierten Quartal in Folge. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten ebenfalls mit einem BIP-Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet.

Im ersten Quartal sank das BIP um 0,8 Prozent. Es war der stärkste Rückgang seit drei Jahren. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 sank das BIP um 2,5 Prozent, wie Istat weiter mitteilte.

Laut klassischer Definition liegt eine Rezession vor, wenn das BIP eines Landes in zwei Quartalen in Folge im Vergleich zu den Vorquartalen nicht wächst oder sinkt. Begründet wird die sinkende Wirtschaftsleistung mit der schwachen globalen Nachfrage nach italienischen Gütern sowie den sich abkühlenden Konsumausgaben.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht für die drittgrößte Volkswirtschaft in der Euro-Zone für 2012 von einem Wachstumsrückgang von knapp zwei Prozent aus. Der italienische Industrieverband Confindustria (Confederazione Generale dell\'Industria Italiana, die größte Arbeitgeberorganisation des Landes) sieht sogar ein Minus von 2,4 Prozent. Das krisengeschüttelte Land gehört zu den Sorgenländern der Eurozone und ist mit 123 Prozent des jährlichen BIP verschuldet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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