Italien mit Anleihenauktion - Maximales Einnahmeziel verfehlt
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Rom (BoerseGo.de) - Das unter Druck stehende Euro-Land Italien hat am heutigen Mittwoch eine weitere Anleiheauktion durchgeführt. Dabei konnte Rom bei der Auktion von zwei Langläufern insgesamt 6,91 Milliarden Euro einnehmen. Damit wurde aber das maximale Einnahmeziel von bis zu 7 Milliarden Euro knapp verfehlt. Das Papier mit einer Laufzeit bis 2023 wies dabei eine rückläufige Rendite auf, während bei der Staatsanleihe mit einer Laufzeit bis 2018 eine anziehende Rendite hingenommen werden musste.
Die Staatsanleihen mit Laufzeit 2023 brachten Rom 3,0 Milliarden Euro ein, wie die italienische Schuldenagentur mitteilte. Die durchschnittliche Rendite zeigte sich tiefer auf 4,66 Prozent. Bei der vorherigen Auktion lag die Rendite mit 4,83 Prozent noch höher. Die Nachfrage lag um das 1,3-fache über dem Angebot (Bid-to-Cover-Ratio).
Die Staatsanleihen mit Laufzeit 2018 spülten Rom 3,91 Milliarden Euro in die Kasse, wie die italienische Schuldenagentur weiter mitteilte. Die durchschnittliche Rendite zeigte sich hier jedoch auf 3,65 Prozent höher. Bei der vorherigen Auktion Ende Februar lag die Rendite noch bei 3,59 Prozent. Die Nachfrage lag um das 1,2-fache über dem Angebot (Bid-to-Cover-Ratio).
Begründet wurde die Zurückhaltung der Anleger bei der Auktion von Händlern unter anderem mit den Gerüchten über eine mögliche bevorstehende Abstufung Italiens. Außerdem belastet weiterhin die unklare politische Situation nach den Parlamentswahlen Ende Februar.
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