Mit der zunehmenden Verbreitung und besseren technischen Lösungen von Smartphones gewinnt das mobile Bezahlen zunehmend an Bedeutung. Endkunden werden so neuen Möglichkeiten eröffnet, auf der anderen Seite nehmen aber auch die Risiken zu. Aktien von IT-Sicherheitsanbietern wie Cyan sind daher einen Blick wert.
Gemäß dem „Mobile Payment Report 2019“ der Beratungsgesellschaft PwC nutzen bereits 46 Prozent der unter 30-jährigen Deutschen das Smartphone oder ein Tablet für Bezahlvorgänge. Bezogen auf alle Altersgruppen zahlen rund 25 Prozent über kontaktlose Bezahlvorgänge – Tendenz weiter steigend. Eng damit verknüpft ist das Thema Sicherheit: Mit den anziehenden Umsätzen im virtuellen Zahlungsverkehr nimmt auch das Interesse von Betrügern in diesem Bereich zu.
Auswertungen des BKA zeigen, dass im Jahr 2017 in Deutschland ein gemeldeter Schaden von rund 2,2 Mrd. Euro entstanden ist. Tatsächlich dürfte die Dunkelziffer wesentlich höher liegen, nur ein kleiner Teil der digitalen Straftaten wird zur Anzeige gebracht. Darauf deutet auch eine Statistik des Digitalverbands BITCOM hin, der zufolge rund die Hälfte aller Internetnutzer bereits Opfer eines Cyber-Verbrechens geworden sind.
Cyan mit ehrgeizigen Zielen
Entsprechend floriert das Geschäft mit Sicherheitssoftware für Mobiltelefone. Einer der Profiteure ist Cyan: Die Münchner akquirieren nicht selbst die Endkunden, sondern bieten für Telefongesellschaften, Banken, Versicherungen, Regierungen und Spieleanbieter Lösungen an. Unter den Kunden sind bekannte Adressen wie der französische Telefongigant Orange.
Erst vor wenigen Tagen wurde der nächste Deal mit Wirecard bekannt. Über die sogenannte „Endpoint Security“-Lösung von Cyan in von Wirecard entwickelten Apps sind die Endgeräte künftig auch vor Identitätsdiebstahl, Viren, Malware und schädlichen Apps geschützt. Die Reaktion an der Börse fiel allerdings verhalten aus. Wenige Stunden nach Veröffentlichung der Partnerschaft sammelte der IT-Sicherheitsanbieter frisches Geld bei Investoren ein. Bestandsaktionäre erhielten kein Bezugsrecht, auch der tiefe Ausgabekurs von 28 Euro pro Anteil sorgte für schlechte Stimmung. Die Einnahmen von rund 25 Mio. Euro vor Kosten sollen vor allem für den Wachstumskurs und somit in Forschung und Entwicklung fließen.
Ehrgeizige Pläne
Angesichts der jüngsten Entwicklung blickt das Management aber optimistisch in die Zukunft. Im abgelaufenen Jahr lag der Gesamtumsatz bei 20 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag bei knapp 3,4 Mio. Euro, die EBITDA-Marge erreichte 17 Prozent. Vorjahresvergleichswerte liegen aufgrund der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nicht vor. Für 2019 wird ein Umsatzwachstum auf 35 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 20 Mio. Euro avisiert. Langfristig liegt die Messlatte sogar wesentlich höher: So sollen 2021 die Erlöse bei mehr als 60 Mio. Euro liegen. Positiv zu werten sind auch die Pläne des Unternehmens, im kommenden Jahr in das streng regulierte Handelssegment Prime Standard zu wechseln. Jedoch besteht die Gefahr, dass angesichts der hohen Marge neue Konkurrenten in den Markt für IT-Sicherheit drängen.
In den USA sorgte der Börsengang von CrowdStrike aus dem Bereich der Cybersicherheit für Aufsehen. Die IT-Sicherheitsfirma kam zu 34 Dollar je Aktie Mitte Juni an die US-Börse und verdoppelte sich innerhalb weniger Tage. Sie haben sich auf Sicherheitsdienstleistungen für Cloud-Applikationen spezialisiert. Der Marktwert von CrowdStrike liegt nach dem Kursanstieg nun bei rund 14 Milliarden Dollar.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.