Kommentar
17:02 Uhr, 24.06.2011

Ist Zucker bald wieder teurer?

Kaum ein Rohstoff hat sich in den vergangenen Jahren volatiler entwickelt. Nachdem hinsichtlich der Erwartungen für die indische Ernte die Preise im ersten Quartal 2010 deutlich gefallen waren, macht sich nun Angst breit um die mexikanische Ernte. Händler werden zitiert, die sagen, dass ein Drittel der US-amerikanischen Zuckernachfrage durch Importe gedeckt wird, wovon die Hälfte aus Mexiko stammt. Wegen des nordamerikanischen Handelsabkommens NAFTA kann dieser mexikanische Zucker zollfrei in die Staaten importiert werden. Da es aus Mexiko aber wahrscheinlich weniger Zucker geben wird, und da die Flut am Mississippi auch den dortigen Zuckeranbau behindert, könnten amerikanische Nahrungsmittelkonzerne gezwungen sein, Zucker zu höheren Preisen vom Weltmarkt zu importieren. Dies könnte dort die Preise wieder stützen.

Eine natürliche Untergrenze könnte die Marke von 18 cents pro Pound Zucker darstellen. Brasilien ist mit Abstand der größte Zuckerproduzent der Erde. Das Land verwandelt große Mengen Zucker zu Ethanol, exportierte aber im Jahr 2010 noch 27,3 Millionen Tonnen von insgesamt produzierten 39,6 Millionen Tonnen. Sollte der Preis jedoch unter 18 cents fallen, so würde Brasilien verstärkt Ethanol aus dem Zucker herstellen und geringere Mengen zum Export freigeben, schreiben Marktbeobachter von Datagro. Sie haben die Produktionskosten für Zucker in Brasilien bei 18 cents pro Pound ermittelt. Vor einem Jahr seien die Produktionskosten noch niedriger gewesen. Wegen dem gestiegenen Wert der brasilianischen Währung hätten jedoch auch die Kosten angezogen, da der Zucker beim Export in US-Dollar verkauft werden muss, was die Erträge mindert.

Im Vermarktungsjahr 2011/12, das im Oktober starten wird, werde das Angebot an Zucker auf dem Weltmarkt die Nachfrage um 8-9 Millionen Tonnen überschreiten, schreiben die Analysten von F.O. Licht. Insgesamt sollen 176 Millionen Tonnen Zucker produziert werden, was einem Anstieg um 10,5 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die jüngste Rally beim Zucker könnte sich vor diesem Hintergrund als nicht nachhaltig erweisen, wären da nicht neue Sorgen um die brasilianische Zuckerernte. Die Analysten von Datagro haben festgestellt, dass in der wichtigen zentral-südlichen Anbauregion für Zuckerrohr in Brasilien die Ernte schlechter ausfallen könnte, als bisher erwartet. Das liegt auch an der Finanzkrise, die geplante Erschließungen neuer Felder auf Eis legte. Dann folgte im Jahr 2009 ein regnerisches und im Jahr 2010 ein von Dürre geprägtes Jahr, eine Situation, die bis heute nachwirkt.

Die Investition in Zucker ist jedoch nicht ohne Risiken. Sollte das Wetter in Nord- und Südamerika in den nächsten Wochen und Monaten besser ausfallen so könnten auch die USA weniger auf Importe vom Weltmarkt angewiesen sein, während Brasilien mehr Zucker auf den Weltmarkt exportieren könnte. Dies könnte die Preise belasten. Angesichts der Preisentwicklung in den vergangenen Jahren ist auch für die kommenden Monate mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen.

Ist Zucker bald wieder teurer?

Kaum ein Rohstoff hat sich in den vergangenen Jahren volatiler entwickelt. Nachdem hinsichtlich der Erwartungen für die indische Ernte die Preise im ersten Quartal 2010 deutlich gefallen waren, macht sich nun Angst breit um die mexikanische Ernte. Händler werden zitiert, die sagen, dass ein Drittel der US-amerikanischen Zuckernachfrage durch Importe gedeckt wird, wovon die Hälfte aus Mexiko stammt. Wegen des nordamerikanischen Handelsabkommens NAFTA kann dieser mexikanische Zucker zollfrei in die Staaten importiert werden. Da es aus Mexiko aber wahrscheinlich weniger Zucker geben wird, und da die Flut am Mississippi auch den dortigen Zuckeranbau behindert, könnten amerikanische Nahrungsmittelkonzerne gezwungen sein, Zucker zu höheren Preisen vom Weltmarkt zu importieren. Dies könnte dort die Preise wieder stützen.

Eine natürliche Untergrenze könnte die Marke von 18 cents pro Pound Zucker darstellen. Brasilien ist mit Abstand der größte Zuckerproduzent der Erde. Das Land verwandelt große Mengen Zucker zu Ethanol, exportierte aber im Jahr 2010 noch 27,3 Millionen Tonnen von insgesamt produzierten 39,6 Millionen Tonnen. Sollte der Preis jedoch unter 18 cents fallen, so würde Brasilien verstärkt Ethanol aus dem Zucker herstellen und geringere Mengen zum Export freigeben, schreiben Marktbeobachter von Datagro. Sie haben die Produktionskosten für Zucker in Brasilien bei 18 cents pro Pound ermittelt. Vor einem Jahr seien die Produktionskosten noch niedriger gewesen. Wegen dem gestiegenen Wert der brasilianischen Währung hätten jedoch auch die Kosten angezogen, da der Zucker beim Export in US-Dollar verkauft werden muss, was die Erträge mindert.

Im Vermarktungsjahr 2011/12, das im Oktober starten wird, werde das Angebot an Zucker auf dem Weltmarkt die Nachfrage um 8-9 Millionen Tonnen überschreiten, schreiben die Analysten von F.O. Licht. Insgesamt sollen 176 Millionen Tonnen Zucker produziert werden, was einem Anstieg um 10,5 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die jüngste Rally beim Zucker könnte sich vor diesem Hintergrund als nicht nachhaltig erweisen, wären da nicht neue Sorgen um die brasilianische Zuckerernte. Die Analysten von Datagro haben festgestellt, dass in der wichtigen zentral-südlichen Anbauregion für Zuckerrohr in Brasilien die Ernte schlechter ausfallen könnte, als bisher erwartet. Das liegt auch an der Finanzkrise, die geplante Erschließungen neuer Felder auf Eis legte. Dann folgte im Jahr 2009 ein regnerisches und im Jahr 2010 ein von Dürre geprägtes Jahr, eine Situation, die bis heute nachwirkt.

Die Investition in Zucker ist jedoch nicht ohne Risiken. Sollte das Wetter in Nord- und Südamerika in den nächsten Wochen und Monaten besser ausfallen so könnten auch die USA weniger auf Importe vom Weltmarkt angewiesen sein, während Brasilien mehr Zucker auf den Weltmarkt exportieren könnte. Dies könnte die Preise belasten. Angesichts der Preisentwicklung in den vergangenen Jahren ist auch für die kommenden Monate mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen.

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