Ist der Bärenmarkt weiterhin intakt?
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Nach Ansicht von Sebastian Paris-Horvitz von AXA Investment Managers ist noch nicht absehbar, ob die derzeitige Erholung an den Aktienmärkten eine Trendwende darstellt oder ob es sich nur um "Eintagsfliegen im Rahmen eines Bärenmarkts" handelt. Die Unterkapitalisierung des Bankensektors behindere weiterhin die Rückkehr zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum, schreibt der Experte in einem aktuellen Marktkommentar. Mit einer Erholung der Weltwirtschaft sei frühestens Ende 2009 oder Anfang 2010 zu rechnen.
Bei den sehr attraktiv wirkenden Bewertungen der risikoreichsten Anlagen spielten wohl "die noch viel zu optimistischen Gewinnerwartungen der Analysten" eine große Rolle. Während in den USA und Europa im Schnitt nur ein Gewinnrückgang von 10 Prozent erwartet werde, rechne man im Hause AXA mit einem Einbruch um 45 Prozent.
Auch im Kreditbereich sei ein sehr niedriges Bewertungsniveau zu beobachten. Die für die nächsten fünf Jahre prognostizierten Ausfallquoten lägen ungefähr viermal höher als die Höchstquoten der letzten dreißig Jahre. "Ist diese Einschätzung zu pessimistisch? Dies ist gut möglich. Aber man muss sich immer vor Augen halten, dass eine Situation wie die aktuelle sehr selten vorkommt und man eher mit unerwarteten Entwicklungen nach unten als nach oben rechnen muss", betont Paris-Horvitz. "Solange die Frage nach der Bereinigung der Bankenbilanzen nicht geklärt ist und die Zeichen nicht eindeutig auf Aufschwung stehen, sind unserer Meinung nach große Vorsicht und ein defensives Vorgehen sinnvoll."
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