Iran: Streit um Atomprogramm spitzt sich IAEA-Bericht zu
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Washington/Teheran (BoerseGo.de) – Der Streit um iranisches Atomprogramm spitzt sich nach dem neuen IAEA-Bericht weiter zu. Dem Bericht zufolge hat der Iran seine Kapazitäten, Uran bis zu 20 Prozent anreichern zu können, verdreifacht. Laut dem Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, Tommy Vietor, verstößt das Land laut dem vertraulichen Bericht gegen UN-Resolutionen. Der Iran beharrt hingegen darauf, dass das Atomprogramm nur zivilen Zwecken diene.
Wie die Zeitung „New York Times“ am Samstag berichtete, sehen US-Geheimdienste im neuen IAEA-Bericht keine Beweise, dass der Iran an Atomwaffen arbeitet. Damit wird eine entsprechende Einschätzung der US-Geheimdienste aus dem Jahr 2007 bestätigt. Die Zeitung beruft sich bei ihren Informationen auf Geheimdienstkreise und Regierungsmitarbeiter in Washington. Früheren Erkenntnissen zufolge wurde ein Programm zur Entwicklung von Atomwaffen bereits 2003 unterbrochen.
Iran warnt Israel unterdessen erneut vor einem Angriff auf die iranischen Atomanlagen. Ein Militärschlag werde zum "Kollaps" Israels führen, sagte der stellvertretende iranische Verteidigungsminister laut "Jerusalem Post".
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.