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18:30 Uhr, 15.11.2010

Investmentmöglichkeiten in BRIC-Ländern laut Templeton sehr attraktiv

München (BoerseGo.de) - Eine Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung in den Schwellenländern führt der Templeton-Fondmanager Mark Möbius in seinem jüngsten Newsletter durch.

Die BRIC-Märkte (Brasilien, Russland, Indien, China) setzen laut Möbius ihren Höhenflug fort. Der Wirtschaftsaufschwung in diesen Ländern ist seiner Meinung nach immer noch robust. Neben den starken makroökonomischen Daten, die berichtet wurden, sind die finanziellen und fiskalpolitischen Indikatoren nach wie vor positiv, so Möbius. Zwischendurch wird es seiner Meinung nach zwar Korrekturen geben, doch langfristig rechnet er mit einem Ertragsvorsprung der BRICs, in dem sich das Wirtschaftswachstum dieser Länder niederschlägt. Infolge des anhaltenden Wachstums der BRIC-Volkswirtschaften hat Möbius einen enormen Zustrom von Mitteln auf die BRIC-Aktienmärkte beobachtet.

Für 2010 wird für die BRIC-Länder ein Wachstum von durchschnittlich 7,9 Prozent prognostiziert – knapp das Dreifache der für die Industrieländer angesetzten 2,7 Prozent, wie Möbius deutlich macht. Angesichts steigenden Wirtschaftswachstums und nachlassender Zunahme der Bevölkerung erhöht sich das Pro-Kopf-Einkommen.

Bei steigenden Pro-Kopf-Einkommen und hoher Nachfrage nach Konsum- und anderen Gütern sind die Aussichten konsumabhängiger Aktien auf Ertragssteigerungen nach wie vor günstig, so Möbius. Neben dem Konsum sind aber auch Rohstoffe ein weiteres interessantes Anlagethema. Generell rechnet Möbius aufgrund der anhaltenden Nachfrage aus den Schwellenmärkten und des relativ unelastischen Angebots auf lange Sicht mit weiter aufwärts tendierenden Rohstoffpreisen.

Von besonderer Bedeutung für Value-Investoren ist laut Möbius dabei, dass die BRIC-Märkte derzeit nach wie vor reizvoller bewertet sind als die Industrieländer. Ende Oktober 2010 betrug das KGV des MSCI BRIC Index 14 und lag damit unter dem des MSCI World Index, der bei 16 notierte. Von den vier Märkten verzeichnet Russland inzwischen nur noch einstellige KGVs und

wirkt somit besonders attraktiv.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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