Invesco: Lukrative Investmentchancen bei Fusionen und Übernahmen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
München (BörseGo.de) - Die Experten für europäische Aktien bei Invesco sehen gute Chancen für das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen. „Günstige Bewertungen in Verbindung mit robusten Unternehmensbilanzen und einem Marktumfeld, das Übernahmen honoriert, geben Anlass für Optimismus – vorausgesetzt, die Unternehmenschefs werden etwas zuversichtlicher“, so John Surplice, Fondsmanager bei Invesco Perpetual.
Im ersten Halbjahr 2010 sind die M&A-Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weltweit um 8 Prozent gestiegen. Abgesehen von der Tatsache, dass Übernahmen und Fusionen beträchtlich hinter der positiven Entwicklung der Aktienmärkte zurückgeblieben waren und Nachholbedarf haben, sieht der Invesco-Analyst weitere Faktoren, die für eine Zunahme der M&A-Aktivitäten sprechen.
Zum einen sind europäische Aktien sowohl absolut als auch im Vergleich zu Unternehmensanleihen zurzeit günstiger, was nach Ansicht von Surplice Möglichkeiten für Übernahmen zu attraktiven Preisen schafft. Außerdem könnten Qualitätsunternehmen auf Anleihemärkte und Bankkredite zurückgreifen. Dieses Privileg im Vergleich zu Durchschnittsunternehmen rechtfertigt den Aufschlag, zu dem Qualitätsunternehmen nach Ansicht des Investmentexperten von Invesco Perpetual gehandelt werden sollten. „Das Wiederaufleben der M&A-Aktivitäten kann dem Markt helfen, den Wettbewerbsvorteil niedriger Aktienbewertungen zu nutzen“, sagt Surplice.
Obwohl sich das Umfeld für Fusionen und Übernahmen positiv entwickelt hätte, haben die negativen makroökonomischen Perspektiven bisher die Zahl der M&A-Deals begrenzt. „Das Vertrauen und die Zuversicht, die notwendig sind, damit Vorstandsetagen große Ausgaben absegnen, wird sich erst dann wieder einstellen, wenn sich die gesamtwirtschaftliche Situation stabilisiert und weltweit die Meinung vorherrscht, dass es zu keiner erneuten Rezession kommt. Alle Voraussetzungen sind erfüllt, nur der notwendige Appetit fehlt noch“, erläutert Surplice. Schon einige wenige hochkarätige Fusionen oder Übernahmen könnten seiner Ansicht nach ein klares Signal senden, dass die Bewertungen günstig sind und sich die Aussichten so weit verbessert haben, dass Unternehmen damit beginnen, das Geld in ihren prall gefüllten Kassen neu anzulegen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.