Analyse
10:15 Uhr, 12.08.2019

INTUIT - Bald wieder neue Allzeithochs?

Intuit zeigte sich auch in diesem Jahr wieder in einer sehr starken Verfassung und eilte phasenweise von einem Allzeithoch zum nächsten. Kann diese Stärke noch andauern?

Erwähnte Instrumente

  • Intuit Inc.
    ISIN: US4612021034Kopiert
    Kursstand: 276,570 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Intuit Inc. - WKN: 886053 - ISIN: US4612021034 - Kurs: 276,570 $ (NASDAQ)

Intuit Inc. bietet verschiedene Finanzsoftwareprodukte an, die eine Vielzahl komplexer Vorgänge rund ums Thema Finanzen erleichtern. Zu den Kunden gehören unter anderem Kleinunternehmen, Rechnungslegungsexperten und Finanzdienstleister. Die wichtigsten Produktlinien sind QuickBooks, TurboTax und Quicken – diese unterstützen sowohl private Einzelpersonen als auch Firmen und Finanzexperten bei alltäglichen Anforderungen wie Rechnungen bezahlen, Guthaben überprüfen, Gehaltslisten erstellen oder Steuerprüfung.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Das Unternehmen erzielt sich vielen Jahren Gewinne. Das letzte Verlustjahr war das Jahr 2001. Der Gewinn je Aktie weist auch eine klare Tendenz nach oben auf, auch wenn das Unternehmen nicht jedes Jahr den Gewinn steigern konnte. Für ds Jahr 2019 wird aktuell ein Gewinn von 6,70 USD erwartet, wobei das Unternehmen in den ersten drei Quartalen bereits 6,16 USD verdient hat. Der mit Abstand größte Teil des Gewinns fiel auf das dritte Quartal mit 5,30 USD. Das dritte ist jedes Jahr das mit Abstand stärkste Quartal. Im vierten Quartal kommt normalerweise wenig rein. Ab und an macht Intuit sogar Verluste in diesem Quartal. In 2020 soll das Unternehmen 7,53 USD verdienen.

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Bei einem Schlusskurs von 276,75 USD am Freitag beträgt das 2019er KGV auf Basis der aktuellen Schätzungen 41,31 und das 2020er 36,75.

Dividende zahlt das Unternehmen erst seit wenigen Jahren. 2019 soll sie bei 1,78 USD liegen und 2020 auf 1,90 USD ansteigen.

Der Umsatz entwickelt sich seit 1999 ausgesprochen positiv. Nur in 2015 musste das Unternehmen einen Rückgang hinnehmen, der aber 2016 schon wieder ausgeglichen wurde. In 2019 wird ein Umsatz von 6,75 Mrd. USD erwartet, in 2020 einer in Höhe von 7,43 Mrd. EUR.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 23 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 259,47 USD und damit 6,18 % unter dem aktuellen Kurs.

12 Häuser sehen Intuit positiv (12mal Kaufen). 8 Einschätzungen fallen neutral aus. 3 Analysten/- innen sehen die Aktie negativ.

Wie hat sich der Aktienkurs bisher entwickelt?

Die Intuit-Aktie befindet sich in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Der Startpunkt war das Tief vom 21. April 1993 bei 2,00 USD. Seitdem wurde die Rally mehrere Male beschleunigt. Am 24. Dezember 2018 markierte der Wert ein Konsolidierungstief bei 182,61 USD. Anschließend kam es zu einer starken Rally. Diese führte den Aktienkurs bis 03. April 2019 auf ein Hoch bei 272,14 USD. Nach einer Konsolidierung in einer bullischen Flagge kam es Anfang zu einem weiteren Aufwärtsschub bis auf das aktuelle Allzeithoch bei 284,79 EUR. Danach setzte die Aktie auf den Aufwärtstrend seit Dezember 2018 zurück. Diesen Trend verteidigte sie in der letzten Woche und kletterte sogar wieder über die Marke bei 272,14 USD.

Wie konnte sich Intuit weiter entwickeln?

Das Chartbild der Intuit-Aktie macht einen bullischen Eindruck. Eine weitere Aufwärtsbewegung bis ca. 313-315 USD ist möglich. Ein Rückfall unter 261,94 USD und damit unter das Tief aus der letzten Woche wäre aber ein schwerer Rückschlag für die Bullen.

Fazit: Charttechnisch interessant

Die Bewertung der Intuit-Aktie anhand des KGVs ist hoch. Das Chartbild weist aber trotz des Rücksetzers zuletzt völlige intakte Aufwärtsbewegungen auf mehreren Zeitebenen auf. Eine Investition in diese Aktie wäre daher vor allem ein Momentumplay.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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