Insider-Trades: Den Managern auf der Spur bei Zalando, Brenntag und SAP

Bei Zalando fielen die Umsätze im ersten Quartal um 1,5 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Dazu rutschte der Onlinemodehändler in die roten Zahlen. Beim bereinigten Ebit betrug das Minus knapp 52 Mio. Euro, nach einem Gewinn von mehr als 93 Mio. Euro im Vorjahr.

Unter dem Strich verzeichnete Zalando ein Minus von gut 61 Mio. Euro, verglichen mit plus 34,5 Mio. Euro im Vorjahr. Immerhin bestätigte Zalando die Prognose für das laufende Jahr, wenngleich nur das untere Ende der Spanne erreicht werden soll. Seit der Zahlenvorlage konnte sich die Aktie dennoch deutlich nach oben arbeiten. Auch die massiven Insiderkäufe durch Zalando-Aufsichtsrat Anders Holch Povlsen im Volumen von fast zehn Mio. Euro sprechen dafür, dass die Aktie einen Boden gefunden hat. Vor diesem Hintergrund ist ein Bonus Cap mit Barriere im Bereich des jüngsten Tiefs interessant (WKN: HB6ZU9).

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Der Chemikalienhändler Brenntag ist mit einem Umsatzsprung ins neue Jahr gestartet. Die Erlöse kletterten in den ersten drei Monaten um 44,7 Prozent auf rund 4,5 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebitda zog auch dank des Konzernumbaus und Sparkurses sogar um 54,2 Prozent auf 463 Mio. Euro an. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 249,3 Mio. Euro nach 97,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Zahlen fielen besser aus, als Experten erwartet hatten. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern trotz der bestehenden Unsicherheiten weiterhin mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses auf 1,45 Mrd. bis 1,55 Mrd. Euro. Den Konsolidierungsmodus des Aktienkurses hat Aufsichtsrat Richard Ridinger zum Kauf von Papieren im Wert von gut 194.000 Euro genutzt. Ein bis März 2023 laufendes Discount-Zertifikat der LBBW ist auch für konservative Anleger interessant (WKN: LB3TC7).

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Bei Europas größtem Softwarekonzern SAP zog der Umsatz im ersten Quartal 2022 um elf Prozent auf knapp 7,1 Mrd. Euro an. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis ist dagegen um vier Prozent auf 1,68 Mrd. Euro gefallen. Unter dem Strich brach der Gewinn sogar um 41 Prozent auf 632 Mio. Euro ein. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Experten beim Erlös, verfehlte sie aber beim Ergebnis. Investitionen in den Ausbau des Geschäfts mit Software zur Nutzung über die Cloud und der Rückzug aus Russland haben das Ergebnis belastet. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden aber bestätigt. Während sich der SAP-Aktienkurs nur mühsam von den Tiefständen lösen kann, hat Vorstand Thomas Heinrich Saueressig Aktien im Wert von gut 75.000 Euro erworben. Auch vor diesem Hintergrund ist ein Bonus Cap von BNP interessant (WKN: PD6UED).

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