Inflationsgefahr wird überschätzt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) - Trotz der Überflutung der Märkte mit billigem Geld durch die Notenbanken droht nach Ansicht von Richard Urwin, Leiter des Fiduciary Teams bei BlackRock, kein massiver Anstieg der Inflation. In den kommenden Monaten werde die Preissteigerung sehr niedrig ausfallen und es werde kurzfristig wahrscheinlich zu sinkenden Preisen kommen, schreibt Urwin in einem aktuellen Marktkommentar. Der Druck auf die Preise könne bei einer Fortsetzung der Rezession oder auch bei einer nur sehr langsamen Erholung für einige Zeit bestehen bleiben.
In den kommenden Jahren ist nach Ansicht von Urwin damit zu rechnen, dass die Inflationsrate wieder ansteigt und sich den Zielvorgaben der Notenbanken wieder nähert, diese aber nicht deutlich übersteigen wird. Obwohl die Notenbanken die Vergabe billiger Kredite stark ausgeweitet haben, drohe keine Hyperinflation. Die Notenbanken stopften derzeit nur das Loch, das durch die mangelnde Kreditvergabe des Finanzsektors entstanden sei, so Urwin. Die Ausweitung der Geldbasis bleibe im derzeit sehr zögerlich handelnden Bankensektor stecken und werde nicht in Form neuer Kredite an die weitere Wirtschaft weitergereicht.
Auch die Gefahr einer länger anhaltenden Deflation sei gering, schreibt der Experte von BlackRock. Man rechne zwar mit einer tiefen zyklischen Rezession, nicht aber mit einer Depression, die zu längerfristig sinkenden Preisen führen könnte.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.