Analyse
09:07 Uhr, 29.04.2020

INFINEON - Zwei Zielzonen, zwei Tradingszenarien

Die Aktie des Chipherstellers brach gestern dynamisch aus einer mehrtägigen Seitwärtsrange nach oben hin aus. Damit könnte die Erholung noch weiter fortgesetzt werden.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 16,492 € (XETRA)

Mit der strammen Erholung der vergangenen Wochen konnte die Infineon-Aktie 61,8 % der Verluste des Crashs wieder einholen. Zuletzt konsolidierte der Kurs auf hohem Niveau. Die Handelsspanne verengte sich zu einem Dreieck, welches gestern nach oben hin aufgelöst wurde. Damit könnte sich jetzt eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung abzeichnen. Wir zeigen die charttechnischen Zielzonen für neue Aufwärtswellen und stellen dazu zwei Tradingsetups vor.

Shortchancen bei Zielkontakt

Im Chart zeigen sich zwei markante Zielzonen für die laufende Aufwärtsbewegung: Bei 17,65 - 17,83 EUR liegt ein Kreuzwiderstand aus Horizontalwiderstand, offenem Gap und EMA200. Oberhalb davon liegt bei 19,42 - 19,63 EUR ein weiterer, horizontaler Widerstandsbereich.

An beiden Preiszonen könnten sich Shortchancen bieten, jeweils mit engen Stops oberhalb von 18,00 bzw. 19,80 EUR auf Tagesschlusskursbasis. Ziele der Trades wären einmal Rücksetzer bis 15,23 oder 14,55 - 14,70 EUR bzw. beim "oberen" Tradingszenario Pullbacks an das Ausbruchslevel bei 7,65 - 17,83 EUR. Beide Trades wären antizyklischer Natur und damit spekulativ. Ebenfalls bieten beide Trades auf Grund des nahen Stops gute Chance-Risiko-Verhältnisse (CRV).

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Das Idealszenario sieht also eine baldige Zwischenkorrektur nach der Finalisierung der laufenden Erholung vor. Wie es darüber hinaus mittelfristig weitergeht, ist offen. Oberhalb von 19,80 EUR wäre Platz zum Jahreshoch bei 23,065 EUR. Mit einem signifikanten Rückfall unter 14,20 EUR hingegen droht eine tiefe Abwärtskorrektur bis 12,50 - 12,60 EUR.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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