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09:15 Uhr, 24.05.2024

Infineon will im Server-Geschäft seine Umsätze ausweiten

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FRANKFURT (Dow Jones) - Angesichts des steigenden Energiebedarfs in Rechenzentren schraubt Infineon die Leistungsfähigkeit von Netzteilen für Server deutlich in die Höhe. Der Halbleiterkonzern in München will vom wachsenden Geschäft mit Servern profitieren, die für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geeignet sind.

Schon bald soll mit dem kombinierten Einsatz der drei Halbleitermaterialien Silizium, Siliziumkarbid und Galliumnitrid die Leistung von sogenannten Power-Supply-Units (PSU) auf bis zu 12 Kilowatt (kW) verbessert werden, teilte Infineon mit. Derzeit sind PSU mit 3 und 3,3 kW verfügbar. Den Marktstart für ein Netzteil mit 8 Kilowatt Leistung kündigte Infineon für das erste Quartal 2025 an.

Insbesondere der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird bei Servern den Energiebedarf antreiben. Hochleistungs-Grafikprozessoren verbrauchen derzeit bis zu 1 Kilowatt Strom pro Chip. Infineon erwartet, dass sich dieser Wert bis zum Ende des Jahrzehnts verdoppeln wird.

Für sich selbst rechnet der Konzern in der Folge mit deutlich steigenden Umsätzen im Geschäft mit KI-Servern, wobei Netzteile in der Rechnung nur eine Komponente ausmachen. In einer Präsentation ist von 850 bis 1.800 Dollar potenziellem Infineon-Umsatz pro KI-Server die Rede. In konventionellen Servern können Infineon-Bauteile für weniger als 100 Dollar stecken.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/jhe

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