Analyse
10:45 Uhr, 13.03.2023

INFINEON - War die letzte Korrektur zu stark?

Die Infineon-Aktie erreichte Anfang Februar ein kurzfristiges Kursziel bei 36,77 EUR und setzte dort zu einer Korrektur an. Zwar wurden bereits weite Teile dieser Gegenbewegung wieder gekontert, doch entstanden damit etliche weitere Widerstände, die den Weg zum Rallyhoch verbauen.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 34,425 € (XETRA)

Nach der Bodenbildung im Herbst und dem Ausbruch über 26,13 EUR stieg die Aktie von Infineon auf ein erstes Rallyhoch bei 33,65 EUR. Die folgende Korrektur wurde im Dezember gestoppt und von einer weiteren Kaufwelle abgelöst, die in der Spitze fast den Widerstand bei 37,55 EUR erreicht hatte. Die Mitte Februar einsetzende Korrektur drückte den Wert allerdings unter eine sehr kurzfristige und die übergeordnete Aufwärtstrendlinie, sowie die Supports bei 33,65 und 33,26 EUR.

Von einem Korrekturtief bei 32,21 EUR aus gelang es den Bullen zwar wieder, den kleineren Verkaufssignalen Paroli zu bieten und Schwung aufzubauen. Doch um den Aufwärtstrend der letzten Tage auch in den folgenden Wochen fortzusetzen, müsste jetzt mindestens ein Anstieg über den Widerstandsbereich von 36,00 bis 37,55 Euro gelingen. Erst dann wäre die Reaktivierung des Aufwärtstrends gesichert und Zugewinne bis 39,50 und später 41,00 EUR möglich. An diesem Zwischenhoch aus dem Januar 2022 könnte die nächste Gegenbewegung starten.

Bricht die Aktie dagegen unter das frühere Widerstandslevel bei 33,96 EUR ein und unterschreitet damit die zentrale Aufwärtstrendlinie ein zweites Mal, dürfte sich die Korrekturphase seit Februar fortsetzen und den Wert auf 30,96 und 29,50 EUR drücken.

Charttechnisches Fazit: In unmittelbarer Nähe zur Unterstützung bei 33,96 EUR ringen die Bullen bei der Aktie von Infineon um den Erhalt des Aufwärtstrends. Unter der Marke käme es allerdings zu einer Korrektur unter 32,21 EUR und bis 30,96 EUR. Für eine frische Kaufwelle müsste mindestens der Bereich um 36,00 EUR überwunden werden.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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