Kommentar
11:15 Uhr, 02.04.2019

Infineon mit Gewinnwarnung – Kurseinbruch schnell wieder aufgeholt

Kaum eine Branche ist zyklischer als der Halbleitersektor. Er bekommt die Schwäche der Weltwirtschaft schnell und deutlich zu spüren. Dennoch sind einige Aktien im schwächelnden Konjunkturumfeld auf dem Weg nach oben. Der Infineon-Aktienkurs stieg trotzt der Gewinnwarnung.

Produkte auf Infineon Technologies

Kurssprung bei der Infineon-Aktie

Auslöser war der Einkaufsmanagerindex für die Industrie Chinas, der im März von 49,9 Punkten überraschend auf 50,8 Punkte gestiegen war. Damit ist er über die Marke von 50 Punkten geklettert und zeigt damit wieder ein Wachstum der dortigen Industrie an, was auf eine Wachstumsbelebung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hindeutet.

Die Investoren des DAX-Konzerns haben sehr erleichtert auf die Nachricht aus China reagiert, hatte Infineon doch zuletzt Anleger mit eine Gewinnwarnung geschockt und dabei auf den deutlich sinkenden Autoabsatz in China hingewiesen. Der Autobereich steuert rund 40 Prozent der Konzernerlöse bei und ist damit der wichtigste Umsatzlieferant von Infineon. Zudem sei die Nachfrage nach Chips aus dem Smartphone-Bereich gedämpft.

Zwar habe sich das Geschäft im per Ende März beendeten zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 so entwickelt wie Vorstandschef Reinhard Ploss erwartet hat. Hingegen wird das Geschäft, so Ploss, im zweiten Halbjahr schwächer erwartet. Daher werde der Umsatz im Fiskaljahr 2018/19 um lediglich fünf Prozent auf 8 Mrd. Euro steigen. Gleichzeitig soll die operative Marge lediglich 16 Prozent erreichen, statt der zuvor in Aussicht gestellten 17,5 Prozent. Damit würde der operative Gewinn von 1,35 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,28 Mrd. Euro sinken.

Micron-Aktie steigt kräftig

Kurz zuvor hatte Samsung Electronics eine Gewinnwarnung für das abgelaufene Quartal abgegeben und auf den Einbruch der Preise für Speicherchips und die schwache Nachfrage nach Displays verwiesen. Analysten haben laut Reuters einen kräftigen Umsatzrückgang auf 53,7 Billionen koreanische Won (47,4 Mrd. Dollar) vorhergesagt, der operative Gewinn sollte sich mehr als halbieren auf 7,2 Billionen Won.

Der US-Speicherchiphersteller Micron hatte zuvor zwar mit den Ergebnissen für das im Februar beendete zweite Quartal des Fiskaljahres 2018/19 die Schätzungen der Analysten laut Bloomberg erreicht. Der Konzern warnte allerdings, dass der Umsatz im laufenden Quartal lediglich 4,6 bis 5,0 Mrd. Dollar erreichen werde, das lag weit unter den Schätzungen der Analysten von 5,3 Mrd. Dollar.

Produkte auf Micron Technology

In der Mitte der Spanne entspräche das einem Umsatzeinbruch um knapp 40 Prozent, nach einem Rückgang um 21 Prozent im vergangenen Quartal. Die Gründe dafür sind, dass die Betreiber von großen Rechenzentren ihre Aufträge gekürzt haben und gleichzeitig die Nachfrage aus dem Smartphone-Bereich schwächelt.

Vorstandschef Sanjay Mehrotra gab sich allerdings zuversichtlich, dass sich das Geschäft im zweiten Halbjahr beleben werde. Zudem werde der Konzern die Kapazitäten für die Herstellung von Speicherchips um fünf Prozent drosseln und die Investitionen im laufenden Fiskaljahr gegenüber der bisherigen Prognose um bis zu 500 Mio. Dollar auf 9 Mrd. Dollar kürzen. Auf die Meldung hin ist die Aktie nach oben geschossen und notiert in der Nähe des Sechs-Monats-Hochs.

Dialog Semiconductor feiert MDAX-Aufstieg

Das Papier von Dialog Semiconductor ist sogar auf das höchste Niveau seit Dezember 2017 geklettert. Die Aktie ist am 18. März in den MDAX aufgestiegen. Dabei hat der Chipentwickler zuletzt ebenfalls zurückgerudert. So erwartet er für 2019 einen Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich, nachdem der Konzern zuvor einen stabilen Erlös in Aussicht gestellt hatte, gegenüber 1,44 Mrd. Dollar für 2018. Für Erleichterung bei Investoren hat allerdings gesorgt, dass die Bruttomarge dennoch weitgehend auf dem Vorjahresniveau liegen soll.

Vorstandschef Jalal Bagherli geht davon aus, dass das erste Quartal schwächer sein werde als saisonal üblich. Allerdings soll das zweite Halbjahr besser werden als das erste. Der Firmenlenker versucht den Konzern unabhängiger vom Großkunden Apple zu machen. Bagherli hatte im Oktober angekündigt, das Zuliefergeschäft mit Stromsteuerungschips in großen Teilen an Apple zu verkaufen.

Produkte auf Dialog Semiconductor

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Quelle: HSBC

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Autor: Jewgeni Ponomarev

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Über den Experten

Julius Weiß
Julius Weiß
Zertifikate-Experte bei HSBC Deutschland

Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.

Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.

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