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08:04 Uhr, 04.04.2005

Infineon leidet unter Krise im Siemens-Handygeschäft

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Nach Informationen der "Börsen-Zeitung" leidet der Münchener Chiphersteller Infineon unter der derzeitigen Krise der Siemens-Mobilfunksparte, die rund ein Drittel des Umsatzes im Handygeschäfts von Infineon ausmacht. "Siemens ist ein wichtiger Kunde für uns, der zuletzt Marktanteile verloren hat. Dies schlägt auch bei uns durch", erklärte der Finanzvorstand Peter J. Fischl in einem Interview mit der Zeitung.

Bei der eingeleiteten Sanierung der verbliebenen Glasfaseraktivitäten erwarte Fischl im laufenden Geschäftsjahr 2004/05 (30. September) Restrukturierungkosten in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrages. Neben diesen Aufwendungen werde im laufenden Jahr erneut die anhaltende Dollarschwäche auf das Ergebnis des Konzens drücken, hieß es. Insgesamt rechne der Finanzvorstand mit Währungsbelastungen, die sich in etwa auf Höhe des Vorjahresniveaus von 238 Mio. Euro bewegen werden.

Nach Angaben der "Börsen-Zeitung" geht Fischl aber weiterhin davon aus, dass Infineon in diesem Jahr wieder ein positives Betriebsergebnis (EBIT) erwirtschaften wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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