Analyse
11:15 Uhr, 28.01.2022

INFINEON - Kommt noch ein Kursrutsch?

Nach dem Crash seit der vergangenen Woche kam es gestern zu einer dynamischen Erholung. Am alten Ausbruchslevel standen jedoch sofort die Verkäufer bereit.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 35,465 € (XETRA)

Mit dem Rückfall unter den Unterstützungsbereich bei 37,29 - 37,55 EUR generierte die Aktie in der vergangenen Woche ein Verkaufssignal, was zu einer Stop-Loss-Welle führte. Das Papier krachte bis in den Bereich um 34 EUR zurück, bevor es zu einer schwungvollen Gegenbewegung ansetzte. Im Zuge des gestrigen Short Squeeze im DAX schoss dann auch die Infineon-Aktie weit nach oben und erreichte das alte Ausbruchslevel bei 37,29 - 37,55 EUR. Von dort aus kippt sie jetzt wieder deutlich nach unten ab - eine erwartbare Reaktion. Wie geht es nun weiter?

Anfällig für weitere Abgaben

Nach der Bestätigung des Verkaufssignal der letzten Woche könnte der Wert prinzipiell bald auf neue Jahrestiefs abrutschen. Unterhalb von 34 EUR liegen die nächsten Auffangzonen bei 32,20 - 32,50 und 30,22 EUR, bevor der breite Unterstützungsbereich bei 28,30 - 28,60 EUR ins Visier rückt.

Weitere Erholungen bis 37,29 - 37,55 oder sogar 38,50 EUR wären jederzeit möglich, ohne die charttechnische Situation wesentlich zu verbessern. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 39,50 EUR würde prozyklische Kaufsignale liefern.

Fazit: Auf mittelfristige Sicht bleibt die Aktie anfällig für weiter fallende Notierungen. Dabei wären kurzfristig durchaus noch Erholungsansätze denkbar, die gute Ausstiegs- oder Short-Möglichkeiten bieten könnten.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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