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11:26 Uhr, 12.07.2012

Indonesien: Zentralbank lässt Leitzins unverändert

Jakarta (BoerseGo.de) – Die indonesische Zentralbank hat ihren Schlüsselzinssatz am heutigen Donnerstag erneut unverändert belassen. Es ist bereits das fünfte Mal in Folge, dass die Notenbank den Leitzins nicht verändert. Volkswirte hatten im Vorfeld mit diesem Schritt gerechnet.

Der geldpolitische Rat der Bank Indonesia ließ den Schlüsselzinssatz bei 5,75 Prozent. Begründet wurde dies mit der schwächer als erwarteten Inflationsentwicklung und der trotz der weltweiten Konjunkturprobleme robusten heimischen Wirtschaftslage.

Der Notenbank zufolge dürfte die Inflation des Landes in den Jahren 2012 und 2013 weiterhin in der Zielspanne von 3,5 bis 4,5 Prozent liegen. Im Jahr 2012 wird eine Inflationsrate im Bereich von 6,1 Prozent bis 6,5 Prozent und im Folgejahr 2013 im Bereich von 6,3 Prozent bis 6,7 Prozent gesehen. Im zweiten Quartal notierte die Inflationsrate bei 4,53 Prozent. Die Kerninflation wurde im zweiten Quartal mit 4,15 Prozent ausgewiesen.

Indonesien gilt als wirtschaftliches Zugpferd Südostasiens. Im Vorjahr 2011 wurde ein Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent ausgewiesen. Auch im laufenden Jahr 2012 dürfte ein ähnliches BIP-Plus erreicht werden. 2011 erwirtschaftete Indonesien ein nominelles BIP (Bruttoinlandsprodukt) von 845,68 Milliarden Dollar. Das Land hat mit rund 238 Millionen Einwohnern die viertgrößte Bevölkerung der Welt, wobei knapp die Hälfte der Einwohner unter 25 Jahre alt ist.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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