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09:58 Uhr, 12.12.2012

Indien: Industrieproduktion steigt deutlich

Neu-Delhi (BoerseGo.de) – In Indien ist die Industrieproduktion im Oktober deutlich gestiegen. Der Anstieg war der stärkste seit über einem Jahr und wurde von einem starken Wachstum im herstellenden Sektor und bei der Stromerzeugung angetrieben. Die Prognosen der Ökonomen wurden deutlich übertroffen.

Die Industrieproduktion (Output von Fabriken, Versorgern und Minen) stieg im Jahresvergleich um 8,2 Prozent, wie das Central Statistics Office (CSO) am heutigen Montag mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld hingegen nur mit einem Anstieg von 5,1 Prozent im Jahresvergleich gerechnet. Im Vormonat September wurde revidiert ein Rückgang von 0,7 (zuvor 0,4 Prozent) Prozent notiert.

Die Produktion im herstellenden Sektor stieg im Oktober um 9,6 Prozent im Jahresvergleich. Dabei konnten 17 von 22 Branchen des Sektors einen Anstieg verbuchen, so das CSO. Die Stromproduktion stieg gleichzeitig um 5,5 Prozent an, während der Output im Minensektor um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr sank.

Im Zeitraum von April bis Oktober 2012 stieg die gesamte Industrieproduktion um 1,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, wobei im herstellenden Sektor ein Anstieg von 1 Prozent und bei der Stromproduktion um 4,7 Prozent gemessen wurde.

Der indische Einkaufsmanagerindex unterstreicht die Stärke des indischen verarbeitenden Gewerbes und stieg im November auf 53,7 Einheiten an, nach 52,9 Einheiten im Oktober. Es ist bereits der 44. Monat in Folge mit einem Anstieg.

Die indische Wirtschaft konnte in den Monaten von Juli bis September weiter zulegen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg aber nur um 5,3 Prozent im Jahresvergleich an, wie das CSO bereits Ende November mitteilte. Im vorherigen Quartal wurde mit einem BIP-Plus von 5,5 Prozent aber noch ein höherer Anstieg notiert. Das dritte Quartal ist bereits das sechste Quartal in Folge in welchem sich das BIP Indiens abkühlte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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