Indien: HSBC-Einkaufsmanagerindex steigt im Januar erneut
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Neu-Delhi (BoerseGo.de) – In Indien ist der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im Januar gestiegen. Der von der HSBC und dem Finanzinformationsdienst Markit berechnete Indikator notiert nun bei 57,5 Einheiten, nach 54,2 Punkten im Dezember, wie die HSBC am heutigen Mittwoch mitteilt.
Es ist der stärkste Anstieg seit acht Monaten und der zweite Anstieg in Folge. Für Auftrieb sorgte nach Angaben der HSBC ein Plus bei den Auftragseingängen. Eine Notierung des Indikators über 50 Einheiten deutet auf eine Expansion hin, während ein Wert darunter eine Kontraktion andeutet.
„Die Aktivität im herstellenden Sektor zeigte sich im Januar erneut stärker und wurde durch die hohe Nachfrage der heimischen und ausländischen Kunden angetrieben“, so Leif Eskesen, Chef-Volkswirt für Indien und Asien bei der HSBC.
In den Vormonaten hatte ein schwaches Industrieoutput Sorgen um eine starke Abkühlung der indischen Wirtschaft ausgelöst. Beobachter hofften, dass die Reserve Bank of India (RBI) ihren strikten Kurs aufgibt, um das Wachstum der Wirtschaft zu unterstützen. Die jüngsten Daten haben die Sorgen vor einem Wirtschaftseinbruch nun aber beschwichtigt. Jedoch stiegen auch die Input-Preise weiter an und zwangen die Hersteller die Preise ihrer Güter zu erhöhen.
„Alles in allem signalisieren die Daten, dass es zu früh für die RBI ist, die Zinsen zu senken. Zunächst muss sich entweder die Inflation in Indien abkühlen oder es muss klare Anzeichen eines Wirtschaftseinbruchs geben, bevor eine Zinssenkung erwartet werden kann“, kommentiert Eskesen die Daten.
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