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11:42 Uhr, 17.02.2012

Indien: Goldnachfrage sinkt im 4. Quartal

Neu Delhi (BoerseGo.de) – In Indien ist die Goldnachfrage im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2011 zurückgegangen. Der Goldimport sank im vierten Quartal (der traditionell stärksten Saison) um 44 Prozent auf 157 Tonnen, der Gesamtverbrauch lag bei 173 Tonnen. Das teilte die globale Lobby-Organisation der Goldminenindustrie „World Gold Council“ in einem Bericht am Vortag mit. Damit fällt Indien hinter China zurück, das im gleichen Zeitraum einen Goldverbrauch von 190,9 Tonnen hatte.

Im Gesamtjahr 2011 fiel die Nachfrage um sieben Prozent auf 933,4 Tonnen, nach 1.006,3 Tonnen im Vorjahr 2010. Begründet wurde der Rückgang mit der hohen Volatilität der indischen Währung Rupie und der strikten Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation.

„Das schnelle auf und ab der Währung Rupie und die dadurch hohe Volatilität der indischen Goldpreise, hatte einen starken Einfluss auf das Kaufinteresse der Verbraucher“, wie es in dem Bericht heißt. Alleine im Segment Goldbarren und Goldmünzen stieg die Goldnachfrage im Jahr 2011 aber um fünf Prozent auf 366 Tonnen an. In der gleichen Periode des Vorjahres wurde hier eine Nachfrage von 348,9 Tonnen registriert.

Im Ausblick erwartet die Organisation kurzfristig einen weiteren Rückgang der Goldnachfrage in Indien, aber langfristig dürfte sich die Nachfrage in dem Land „robust“ zeigen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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