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10:32 Uhr, 31.10.2012

Indien: Ausländische Direktinvestitionen rückläufig

Neu Delhi (BoerseGo.de) – In Indien sind die Direktinvestitionen aus dem Ausland (FDI) im August deutlich zurückgegangen. Die ausländischen Direktinvestitionen reduzierten sich um 20 Prozent auf 2,26 Milliarden Dollar im Jahresvergleich, wie die indische Nachrichtenagentur PTI am heutigen Mittwoch unter Berufung auf die Regierung berichtet. Im August 2011 wurden nur Direktinvestitionen von 2,83 Milliarden Dollar registriert.

Im Zeitraum von April 2012 bis August 2012 wurde ein kumulierter Investitionsgeldfluss nach Indien von 8,16 Milliarden Dollar registriert. Das entspricht einem Einbruch von 60 Prozent im Jahresvergleich. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden noch FDI im Volumen von 20,63 Milliarden Dollar registriert.

Experten zufolge würden sich die Direktinvestitionen nach Indien deutlich verstärken, wenn die indische Regierung notwendige Reformen angehen würde.

Sektoren die im August deutliche Zugänge verbuchen konnten waren der Dienstleistungssektor (2,28 Milliarden Dollar), der Automobilsektor (617 Millionen Dollar), der Bausektor (601 Milliarden Dollar) und die metallurgische Industrie (595 Milliarden Dollar).

Die meisten Zuflüsse kamen im August dank dem Doppelbesteuerungsvertrag aus dem Inselstaat Mauritius (2,53 Milliarden Dollar). Andere Zuflüsse kamen aus Singapur (961 Millionen Dollar), Japan (1,16 Milliarden Dollar), UK (570 Millionen Dollar) und den Niederlanden (923 Millionen Dollar).

Im Fiskaljahr 2011/12 wurden kumuliert 36,5 Milliarden Dollar an ausländischen Direktinvestitionen notiert, nach 19,42 Milliarden Dollar im Jahr 2010/11 und 25,83 Milliarden Dollar im Jahr 2009/10.

Die FDI im April, Mai und Juni sanken auf 1,85 Milliarden Dollar (nach 3,12 Milliarden Dollar im Vorjahresmonat), 1,32 Milliarden Dollar (zuvor 4,66 Milliarden Dollar) und 1,24 Milliarden Dollar (zuvor 5,65 Milliarden Dollar).

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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