Kommentar
09:04 Uhr, 23.06.2022

Index-Tracker auf inflationssensitive Unternehmen

Index-Tracker auf inflationssensitive Unternehmen

Welche Unternehmen sind besonders resistent gegenüber inflationären Tendenzen oder profitieren sogar von diesen? Die Indexspezialisten der SG haben fünf Sektoren und Branchen identifiziert und über eine systematische Strategie mit dem Open-End-Indexzertifikat auf den SGI Inflation Proxy Index mit der ISIN DE000SN2F892 investierbar gemacht.

100 Unternehmen aus 5 Sektoren weltweit

Das Auswahluniversum enthält Unternehmen aus Industrienationen Europas, den USA und Kanada, deren Aktivitäten zumindest einer dieser Sektoren oder Branchen zuzuordnen sind: 1) Grundstoffe, wie etwa Stahl, Chemikalien, Baumaterialien, Glas, Papier, Agrarprodukte, Holz, Verpackungen sowie Bergbau-Unternehmen, die Metalle und Mineralien fördern, 2) Konsumgüter, also Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln, Getränken, Verbrauchsgütern, Hygieneartikeln, Textilien, langlebigen Haushaltsgütern und Automobilien, 3) Industrie, beispielsweise Maschinen- und Anlagebau, Automation, Sicherheits- und Medizintechnik, 4) Öl und Gas, also Förderung und Produktion (Upstream) sowie Raffinierung und Vermarktung (Downstream) sowie die Hersteller von Ausrüstung dafür oder 5) Technologie, d.h. Hersteller und Vermarkter von Hard- und Software einschließlich Daten- und IT-Services, Halbleiter, Computer und Mobiltelefone sowie Zubehör. Die Marktkapitalisierung muss mindestens 1 Mrd., das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen 10 Mio. US-Dollar betragen.

Anschließend erfolgt die Indexbildung strikt regelbasiert über die Berechnung von Inflationsindikatoren. Vereinfacht betrachtet wird hier das Verhalten einer Aktie gegenüber der Entwicklung der Preise für Mais und Kupfer sowie der 5-Jahres-US-Inflatioserwartung quantifiziert und eine Überrendite ermittelt. Der Durchschnitt der drei Indikatoren ergibt eine Punktzahl, die die Gewichtung der Top 100 Unternehmen im Index bestimmt. USA und Kanada stellen aktuell die Hälfte der Indexgewichtung; ebenso die Hälfte der Indexgewichte entfällt auf Grundstoff- sowie Öl- und Gas-Unternehmen.

Der Index ist als Customized-Net-Total-Return-Index konzipiert, demnach werden die Netto-Dividenden der Unternehmen reinvestiert (US-Dividenden zu 55 Prozent). Die Managementgebühr beträgt 1 Prozent p.a.; die Geld-Brief-Spanne beläuft sich ebenfalls 1 Prozent.

ZertifikateReport-Fazit: Anleger können mit dem Open-End-Index-Zertifikat auf den SGI Inflation Proxy Index global und sehr breit diversifiziert auf Unternehmen setzen, die aus Sicht der SG-Indexspezialisten zu den inflationssensitiven Sektoren und Branchen gehören und sich im aktuellen Umfeld besonders behaupten sollten.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf für den SGI Inflation Proxy Index oder von Anlageprodukten für den SGI Inflation Proxy Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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