Im Osten geht die Sonne nicht unter
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Fonds-Reporter (Fonds-Reporter.de) - Die Volkswirtschaften des Nahen und Mittleren Ostens werden nach Ansicht von Allan Conway und Rami Sidani vom britischen Investmenthaus Schroders selbst dann ein weiterhin ordentliches Wachstum an den Tag legen, wenn die entwickelten Länder in eine Rezession abgleiten. Die Regierungsausgaben für Infrastruktur würden aller Voraussicht nach hoch bleiben, wie auch das Wachstum in Sektoren wie Dienstleistung und Konsum, denn die unverhofften Erträge aus hohen Ölpreisen würden zunehmend genutzt, um die Quellen des Wachstums zu diversifizieren, so die Experten.
Im Zuge der Finanzkrise seien auch die Märkte der Region in den Abwärtstrend gezogen worden. Zwar hätten sich die arabischen Märkte relativ gut geschlagen, aber nicht das Ausmaß an Absicherung geboten, das erwartet worden war. Eine Kombination von Risikoscheu, niedriger Liquidität während der Feiertagssaison und Zwangsliquidationen seitens kurzfristiger Investoren habe eine Verkaufswelle ausgelöst.
Sobald die Stimmung besser wird, würden sich Anleger wieder auf die attraktiven Bewertungen in der Region konzentrieren. "Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei neun, und das Gewinnwachstum dürfte hoch bleiben, wahrscheinlich bei etwa 20 Prozent im Jahresvergleich. Dies steht im Kontrast zu den Märkten der entwickelten Welt, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis des MSCI World Index liegt zwar auch bei rund neun, das Gewinnwachstum wird aber nur bei etwa zwölf Prozent erwartet", so Conway und Sidani. "Angesichts der Kreditkrise und des Abbaus von Fremdfinanzierung dürfte dieser trübe Ausblick für das Wirtschaftswachstum in der entwickelten Welt sogar noch deutlich nach unten revidiert werden." Damit sei klar, dass trotz einer kurzfristig hohen Volatilität auf mittlere bis lange Sicht Chancen im Nahen und Mittleren Osten auf die Anleger warten.
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