Kommentar
10:10 Uhr, 12.03.2024

Im Gegensatz zu Deutschland boomt hier die Industrie

Die deutsche Industrie ist ein Trauerspiel. Dafür ist auch die Politik verantwortlich. Was unterstützende Politik tun kann, zeigen die Aktienkurse.

Nachdem sich der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland zwischen Juli 2023 mühsam von 39 Punkten auf 45,5 Punkte im Januar 2024 vorgearbeitet hatte, ging es im Februar wieder auf 42,5 Punkte nach unten. In der Theorie wächst die Industrie bei Werten von mehr als 50. Die deutsche Industrie steckt also nach wie vor in einer Rezession. Wachstum wurde vom Einkaufsmanagerindex zuletzt im Juni 2022 signalisiert.

Entsprechend geht es den Aktien. Seit 2022 hat sich wenig getan. Industriewerte im Allgemeinen tendieren seitwärts. Ausnahmen gibt es. Dazu gehört Rheinmetall, welches vom Rüstungsboom profitiert. Ganz anders verhält es sich in den USA. Die dortige Industriepolitik hat für eine Renaissance gesorgt, obwohl die USA in den vergangenen Jahrzehnten nicht gerade als Industrie- und Produktionsland galten.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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