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14:58 Uhr, 12.03.2007

IKB will Kreditbuch bis 2010 verdoppeln

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  • IKB Deutsche Industriebank AG
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Die Düsseldorfer IKB Deutsche Industriebank hat ehrgeizige Wachstumspläne. "Wir wollen unser Kreditvolumen jährlich um etwa 7 Prozent ausweiten", kündigte der Vorstandsvorsitzende Stefan Ortseifen im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) an. In den nächsten zehn Jahren solle das Kreditbuch verdoppelt werden. Schon in der vergangenen Dekade vergrößerte die auf langfristige Mittelstandsfinanzierungen spezialisierte IKB ihr Kreditbuch von 20,6 auf 39,1 Milliarden Euro.

Diese Wachstumspläne will die IKB nach den Worten von Ortseifen primär im Ausland umsetzen, denn in Deutschland bewege sich die Bank in einem stetig schrumpfenden Markt. Noch eingangs des Jahrtausends betrug der Bestand an langfristigen - also mit einer Laufzeit von mehr als 4 Jahren ausgestatteten - Bankkrediten an das verarbeitende Gewerbe weit mehr als 90 Milliarden Euro. Im Jahr 2006 waren es nur noch 75 Milliarden Euro.

Gleichzeitig habe der Wettbewerb deutlich an Schärfe gewonnen, nicht zuletzt, weil die Großbanken in dieses lange vernachlässigte Geschäft zurückgekehrt sind. "Der Druck auf die Margen ist sehr hoch, jeder kämpft um die Kunden", sagte Ortseifen zur FAZ. Auch die Großbanken gingen mit günstigen Konditionen an den Markt, weil sie den Mittelstand für provisionsgetriebene und damit lukrativere Produkte gewinnen wollen. "Einige Institute nutzen den Kredit als Einstieg für weitere Geschäfte mit dem Mittelstand."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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