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17:08 Uhr, 02.08.2007

IKB: Angst vor Bankenkrise

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  • IKB Deutsche Industriebank AG
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Probleme bei der IKB Deutsche Industriebank sind offenbar größer als bislang angenommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters entspricht der von der KfW und den deutschen Banken zur Verfügung gestellte Risikoschirm für die IKB in Höhe von maximal 3,5 Milliarden Euro nur etwa 20 Prozent des US-Engagements der Mittelstandsbank. Damit wäre die IKB insgesamt in einer Größenordnung von rund 17,5 Milliarden Euro im kriselnden US-Hypothekenmarkt engagiert.

Der Bundesverband Öffentlicher Banken bestätigte unterdessen, dass sich die Landesbanken an der milliardenschweren Rettungsaktion für die IKB beteiligen. Auch die Sparkassen wollen den Angaben zufolge helfen. Bereits in den letzten Tagen hatte einige Privatbanken Hilfe zugesagt.

Marktbeobachter werten dies als Indiz dafür, dass es um die IKB schlechter bestellt ist als angenommen. Sonst würde sich nicht die gesamte Bankenbranche an dem milliardenschweren Kreditpaket zur Rettung der Bank beteiligen, hieß es. Offenbar werde befürchtet, dass die Schieflage der IKB einen Bankenkrise auslösen könnte.

"Mit der gemeinsamen Abschirmung möglicher Risiken bei der IKB ist am Wochenende eine tragfähige Lösung gefunden worden, um die Bank zu stabilisieren und Marktstörungen zu verhindern", sagte der Geschäftsführende BdB-Vorstand Manfred Weber. Spekulationen über eine drohende Bankenkrise seien deshalb aus der Luft gegriffen, so Weber.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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