IKB-Aktionäre reichen Klage gegen Finanzagentur ein
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Mehrerer Aktionäre der IKB Deutsche Industriebank AG haben heute bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Deutschen Finanzagentur wegen des Verdachts der Untreue gestellt. Dies teilte die Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, die die Aktionäre vertritt, am Dienstag mit. Der Anfangsverdacht der Veruntreuung bestehe aufgrund der zeitlichen Nähe der Adhoc-Mitteilung über die Probleme aus der Subprime-Krise vom 30.07.2007 und der ebenfalls am 30.07.2007 für die nächsten elf Monate bis zum 30.06.2008 verlängerten Kreditlinie über 500 Millionen Euro durch die Deutsche Finanzagentur, so die Anwaltskanzlei. Sollte den Verantwortlichen der Finanzagentur die Insolvenzgefährdung des Kreditnehmers IKB bekannt gewesen sein, wäre die Kreditvergabeentscheidung besonderen Informations- und Prüfungspflichten unterworfen gewesen, heißt es in einer Mitteilung von Nieding + Barth.
Es soll deshalb geprüft werden, ob seitens der Finanzagentur ein Verstoß gegen § 266 StGB vorliegt. "Die Bonität darf nicht nur bei der Krediterstvergabe berücksichtigt werden, sondern muss auch entscheidendes Kriterium bei der Kreditverlängerung sein", begründet Klaus Nieding, Rechtsanwalt und Gründer von Nieding + Barth, die Strafanzeige seiner Mandanten.
Als Verfahrensbeteiligte im Strafverfahren gegen die Finanzagentur erlange Nieding + Barth aus den Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft Zugang zu Informationen über die IKB. Die so gewonnenen Einsichten könnten im Anschluss in einem zivilrechtlichen Schadenersatzverfahren gegen die IKB verwendet werden, heißt es weiter.
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