IG Metall weitet Warnstreiks aus
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die IG Metall hat für die laufende Woche eine "massive Warnstreikwelle" in der Metall- und Elektroindustrie angekündigt. Die Gewerkschaft will damit ihrer Forderung nach acht Prozent mehr Lohn rund eine Woche vor der letzten Verhandlungsrunde Nachdruck verleihen. In der Nacht zum Samstag hatten nach dem Ende der Friedenspflicht bereits 8.000 Beschäftigte ihre Arbeit ruhen lassen und sich an Aktionen der IG Metall beteiligt. In Ingolstadt legten rund 4.000 Beschäftigte von Audi kurzzeitig die Arbeit nieder. Auch in zahlreichen anderen Städten, unter anderem Neckarsulm, Offenbach, Neuwied, Paderborn, Itzehoe, Berlin, Hannover und Augsburg beteiligten sich Beschäftigte der Nachtschichten an den Warnstreiks, so die Gewerkschaft.
Die IG Metall lehnt die von den Arbeitgebern angebotene Erhöhung der Bezüge um 2,1 Prozent ab. Angesichts der anhaltenden Inflation würde dies zu Reallohnverlusten führen, so die Arbeitnehmer.
Scharfe Kritik an der geplanten Streikwelle kommt von den Arbeitgebern. "Ein Streik, der wie vor 150 Jahren darauf ausgelegt ist, dem Betrieb Schaden zuzufügen, trifft letztlich alle, mit zeitlicher Verzögerung auch die Beschäftigten", sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser gegenüber der "Welt am Sonntag". Die Forderung nach acht Prozent mehr Lohn sei angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung überzogen, sagte Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt.
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